Trinkwasser im Raum Passau frei von Verunreinigungen – Abkochanordnung aufgehoben

Verbesserung der Trinkwassersituation in Passau

Die jüngsten Entwicklungen im Raum Passau bringen erleichternde Nachrichten für die Einwohner und die Gastronomie in der Stadt. Nach mehr als einer Woche wurde die Abkochanordnung für das Trinkwasser aufgehoben, die zuvor für Unruhe und Einschränkungen gesorgt hatte. Rund 60.000 Menschen in Passau und den umliegenden Gemeinden wie Salzweg und Tiefenbach waren von der Anordnung betroffen, die nun nicht mehr in Kraft ist.

Verbesserte Laborwerte und Maßnahmen

Der Grund für die Aufhebung der Abkochanordnung waren die verbesserten Laborwerte des Trinkwassers. Nachdem das staatliche Gesundheitsamt keine Auffälligkeiten mehr festgestellt hatte, konnte die Empfehlung zum Abkochen aufgehoben werden. Das Wasser wird weiterhin gechlort, um die Reinheit sicherzustellen. Dadurch kann es zu leichten Veränderungen im Geruch und Geschmack kommen, aber es bestehen keine gesundheitlichen Bedenken mehr. Das Trinkwasser kann nun bis auf die Zubereitung von Babynahrung uneingeschränkt genutzt werden.

Ursachen und präventive Maßnahmen

Die Verunreinigung des Trinkwassers wurde nach dem Hochwasser und Starkregen im Juni festgestellt. Eine genaue Ursache konnte nicht benannt werden, aber es wird vermutet, dass die Filterfunktion der Erdschichten beeinträchtigt war. Durch die Desinfektion mit Chlor wurden die coliformen Bakterien, die die Verunreinigung verursachten, beseitigt. Zusätzlich wurden präventive Maßnahmen ergriffen, wie die Umstellung der Wasserversorgung auf einen anderen Brunnen.

Gesundheitsaspekte und Kritik

Coliforme Bakterien im Trinkwasser können bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem schwerwiegende Krankheiten verursachen. Ob die Belastung im Raum Passau zu Erkrankungen führte, wird jedoch nicht offiziell gemeldet. Die Gastronomie kritisierte die Kommunikation der Stadt Passau während der Abkochverordnung, die für Betriebsstörungen sorgte. Die Forderung nach mehr Transparenz und besserer Information seitens der Stadt wurde von verschiedenen Seiten, darunter auch von Politikern wie Holm Putzke, geäußert.