Passau

Tragische Schlammlawine verwüstet idyllisches Bergdorf in Südtirol

Eine Gemeinschaft in Not: Große Evakuierungswelle nach Schlammlawine in Südtirol

In dem gemütlichen Bergdorf Campill in der Gemeinde St. Martin in Thurn, Südtirol, ereignete sich eine verheerende Schlammlawine, die zahlreiche Bewohner in Angst und Schrecken versetzte. Die idyllische Landschaft, die sonst Touristen und Bergsteiger anlockt, wurde von der Naturgewalt überrascht und gezeichnet.

Am Montagmorgen, den 17. Juni, löste sich oberhalb des Dorfes eine Mure ab und rutschte in den Bach Seres, bevor die Schlammlawine unaufhaltsam durch das Dorf rollte. Die Folgen waren verheerend, Brücken wurden zerstört, eine Mühle wurde weggeschwemmt, und zwischen 300.000 und 400.000 Kubikmeter Material setzten sich in Bewegung, berichtet stol.it.

Die Ursachen für das katastrophale Ereignis waren anhaltende Regenfälle und die Schneeschmelze, die schlammiges Material über die Ufer drängen ließen, Häuser infiltrierten und Keller überfluteten. Bürgermeister Giorgio Costabiei gab aufgrund der drohenden Hochwassergefahr eine Zivilschutzwarnung heraus und 22 Häuser mussten vorsorglich evakuiert werden.

Die Autonome Provinz Bozen/Südtirol meldete, dass das Murmaterial den Hauptbach blockiert hatte und nun mit hoher Geschwindigkeit talwärts rutschte. Zahlreiche Helfer waren im Einsatz, um Schlamm und Geröll zu beseitigen, insgesamt 10 Bagger und 6 Lastkraftwagen wurden zur Hilfe gerufen. Trotz aller Anstrengungen sprach Geologe Mair von einer „angespannten Lage“, und die Räumungsarbeiten dauerten auch in der Nacht an.

Bilder und Videos in den sozialen Medien verdeutlichten das Ausmaß der Zerstörung, als die Schlammlawine durch das Bergdorf walzte und sogar eine Holzhütte mit sich riss. Starke Unwetter, die vor allem Italien und Österreich heimsuchen, sind bekannt für ihre Murenabgänge. Die Gefahr dieser Naturkatastrophen ist allgegenwärtig und erfordert eine ständige Wachsamkeit der betroffenen Gemeinschaften.

Die Evakuierungswelle und die dramatischen Rettungsaktionen zeigen die unermüdliche Einsatzbereitschaft der Behörden und Freiwilligen, die alles daransetzen, um Menschen und Eigentum zu schützen. Die Bewohner von Campill und ganz Südtirol stehen nun vor einer langen Aufräumphase und müssen sich darauf vorbereiten, sich gegen zukünftige Naturkatastrophen zu wappnen.

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