In der Silvesternacht kam es in mehreren deutschen Städten zu schweren Vorfällen im Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern und Böllern. Während in Niederbayern die Polizei zahlreiche Einsätze verzeichnete, ereigneten sich auch in anderen Regionen tragische Unfälle, die mehrere Verletzte und sogar Todesfälle zur Folge hatten.

Wie idowa.de berichtete, waren die Einsätze der Polizei in Niederbayern im üblichen Rahmen für den Jahreswechsel. In Passau erlitt ein 18-Jähriger schwerste Augenverletzungen, als ein Böller in seiner Hand explodierte. In Landshut sprengte man gegen 1 Uhr einen Zigarettenautomaten mit einem Böller. Zudem kam es zu mehreren Bränden, die durch den fahrlässigen Gebrauch von Feuerwerkskörpern ausgelöst wurden. In Kelheim wurde ein Böller in einen Müllcontainer geworfen, was zu einem Brand und einem Sachschaden im niedrigen fünfstelligen Bereich führte. In einem weiteren Vorfall in Landshut entstand ein Brand auf einem Balkon eines Wohnhauses, jedoch blieben die Bewohner unverletzt.

Verletzungen und Unfälle durch Feuerwerk

Zusätzlich kam es in Bodenmais zu einem Fahrzeugbrand, verursacht durch eine bereits abgebrannte Feuerwerksbatterie, die unter dem Auto deponiert worden war. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen, am Fahrzeug entstand jedoch Totalschaden. Körperverletzungsdelikte wurden in der Silvesternacht ebenfalls verzeichnet, aber es gab keine schweren Verletzungen. Der Straßenverkehr verlief vergleichsweise reibungslos, abgesehen von einem Vorfall in Deggendorf, bei dem ein alkoholisierter Jugendlicher ohne Führerschein zwei Personen leicht verletzte.

Parallel dazu kam es zu tragischen Unfällen, wie zdf.de berichtete. In Geseke, Nordrhein-Westfalen, starb ein 24-Jähriger beim Zünden eines Böllers, während die Polizei vermutet, dass es sich um einen selbstgebauten Feuerwerkskörper handelte. Auch in Sachsen waren tragische Vorfälle zu beklagen: Zwei Männer, 45 und 50 Jahre alt, starben durch Feuerwerksunfälle, während in Hamburg ein 20-Jähriger tödlich verunglückte. Zudem gab es in Kremmen, Brandenburg, einen weiteren Todesfall aufgrund unsachgemäßen Umgangs mit Pyrotechnik.

In Berlin berichteten Kliniken von mehreren „Bölleropfern“ mit schweren Handverletzungen, und die Feuerwehr wurde in zahlreichen Städten wegen Bränden alarmiert. In München randalierten mehrere Hundert Menschen, was zu Angriffen auf Polizeibeamte führte. Dabei wurden rund 330 Festnahmen in Berlin gemeldet, wobei 13 Polizisten verletzt wurden, darunter ein Beamter schwer.

Quellen

Referenz 1
www.idowa.de
Referenz 2
www.zdf.de
Quellen gesamt
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