In Polen hat Premierminister Donald Tusk aufgrund schwerer Überschwemmungen im Südwesten des Landes den Katastrophenzustand ausgerufen. Ein spezielles Kabinettstreffen wurde einberufen, um über die Lage zu beraten. Besonders hart getroffen wurde die Kleinstadt Nysa in der Region Oppeln, wo das Wasser der Glatzer Neiße in das örtliche Krankenhaus eindrang. 33 Patienten, darunter Kinder und Schwangere, mussten mit Schlauchbooten evakuiert werden. Die Stadt Breslau hat bereits Hochwasseralarm ausgerufen und ergreift Sicherheitsmaßnahmen wie die ständige Überwachung der Deiche und die Schließung von Deichübergängen, um sich auf eine bevorstehende Flutwelle vorzubereiten.
Währenddessen bleibt die Situation in Österreich angespannt, wo bereits in Niederösterreich der Katastrophenalarm galt. Dort wird für Montag erneut mit bis zu 80 Litern Regen pro Quadratmeter gerechnet. Die Dämme sind stark gefährdet, und in ganz Niederösterreich sind mehr als 200 Straßen gesperrt sowie 1800 Gebäude evakuiert worden. Schon jetzt sind rund 3500 Haushalte ohne Strom, und die Höhe der Schäden ist noch unklar. Auch in Wien gibt es massive Störungen im öffentlichen Verkehr, obwohl die Wasserstände zurückgegangen sind. Für weiterführende Informationen, siehe www.sueddeutsche.de.