Kriminalität und JustizPassau

Kapitän der „MS Heidelberg“ festgenommen: Tödlicher Schiffsunfall auf Donau

Nach einem Schiffsunglück auf der ungarischen Donau mit zwei Toten und fünf Vermissten hat die ungarische Polizei den Kapitän des mutmaßlich beteiligten Flusskreuzfahrtschiffs festgenommen. Der Seemann wird der unterlassenen Hilfeleistung mit Todesfolge verdächtigt, nachdem die „MS Heidelberg“ nahe Veröce, 50 Kilometer nördlich von Budapest, mit einem Motorboot zusammengestoßen war. Ein Passagier des Motorboots konnte sich schwer verletzt ans Ufer retten, während Rettungskräfte die Leichen eines Mannes und einer Frau bergen konnten. Die Suche nach drei Männern und zwei Frauen, die sich ebenfalls auf dem Boot befanden, dauerte an, wobei die Aussichten, sie lebend zu finden, als minimal eingeschätzt wurden.

Das Kreuzfahrtschiff setzte seine Fahrt nach der Kollision fort und wurde von der Polizei am nächsten Tag in Komarom gestoppt. An der Bordwand des Schiffes waren deutliche Beschädigungen zu erkennen. Die Polizei befragte sowohl Besatzungsmitglieder als auch Passagiere der „MS Heidelberg“ im Zuge ihrer Ermittlungen. Zur Staatsbürgerschaft des festgenommenen Kapitäns wurden keine Informationen preisgegeben.

Medienberichten zufolge war die „MS Heidelberg“ unter Schweizer Flagge unterwegs von Budapest nach Passau mit 110 Passagieren an Bord. Das Schiffsunglück weckt in Ungarn Erinnerungen an eine tragische Katastrophe im Mai 2019 auf der Donau in Budapest, bei der ein Flusskreuzfahrtschiff ein kleines Ausflugsboot gerammt hatte, wodurch zwei ungarische Besatzungsmitglieder des Bootes sowie 27 südkoreanische Touristen ums Leben kamen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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