Hochwasserkatastrophen in Bayern: Schäden und Gefahren durch steigende Flusspegel

Hochwasser sind in Bayern eine häufig auftretende Naturkatastrophe, die sowohl immense Schäden anrichten als auch Menschenleben fordern kann. In den letzten Jahrzehnten wurden verschiedene Regionen des Bundeslandes von schweren Hochwasserereignissen heimgesucht. Ein besonders dramatisches Jahrhunderthochwasser ereignete sich im Juli 1954 in der Dreiflüssestadt Passau. Die Donau erreichte einen Pegelstand von 12,20 Metern, was zu einer Überflutung von rund 150.000 Hektar Land führte, darunter große Flächen in Niederbayern, Oberbayern und der Oberpfalz.

Ein weiteres verheerendes Hochwasser ereignete sich im Mai 1999, als starke Regenfälle im Werdenfelser Land bei Eschenlohe zu katastrophalen Zuständen führten. Durch bis zu 173 Liter Regen pro Quadratmeter wurden Teile von Oberbayern und dem Allgäu überflutet, was zu Evakuierungen und erheblichen Schäden führte. Im Mai 1999 sorgten anhaltende Regenfälle in den Nordalpen für die Überflutung von Wohnstraßen in Augsburg, während in Murnau eine regelrechte „Seenlandschaft“ entlang der Bundesstraße 2 entstand.

Im August 2002 wurde Passau erneut von einem schweren Hochwasser heimgesucht, das die Dreiflüssestadt mit einem Wasserstand von 10,78 Metern in den Mittagsstunden überflutete. In den folgenden Jahren traten weitere Hochwasserereignisse auf, darunter im August 2005 in Eschenlohe und Bad Tölz, sowie im Juni 2013 in Mittich am Inn und Chiemsee. Diese Ereignisse verdeutlichen die schwerwiegenden Auswirkungen von Hochwasser in Bayern und die Notwendigkeit adäquater Schutzmaßnahmen und Frühwarnsysteme, um Menschen und Eigentum bestmöglich zu schützen.