Passau

Hochwasser-Katastrophe in Bayern: Passau ruft Katastrophenfall aus

Passau wird von schweren Überschwemmungen heimgesucht, obwohl die Stadt mit Hochwassern vertraut ist, da sie von drei Flüssen durchzogen wird. Die Situation ist in diesem Jahr jedoch besonders kritisch, und auch entlang der Donau in anderen Teilen Bayerns bleiben die Pegel hoch. Der Katastrophenfall wurde aufgrund der sich verschärfenden Lage in Passau ausgerufen, wo die Flüsse Donau, Inn und Ilz zusammenfließen.

Die Donau wurde erwartungsgemäß einen Scheitelpunkt von zehn Metern erreichen, und der Pegel hat sich bei rund zehn Metern stabilisiert. Die Pegelstände sollen bis Mittwoch über der Meldestufe vier bleiben. Ähnlich hohe Pegelstände wurden auch im Inn erwartet. Aufgrund von Starkregen am Montag prognostizierte die Stadt einen Pegelstand von über sieben Metern.

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Aufgrund des steigenden Wassers sind viele Straßen und Plätze in Passau bereits gesperrt, der Schulunterricht wurde abgesagt, und der öffentliche Nahverkehr ist beeinträchtigt. Verbindungen in die Altstadt wurden komplett eingestellt, insbesondere die Alt- und Innenstadt sind betroffen. In Regensburg in der Oberpfalz ist die Lage ebenfalls angespannt, mit dem Wasserstand der Donau auf einem hohen Niveau, das bisher nicht gesunken ist.

Die Hochwasserlage in Baden-Württemberg entspannt sich allmählich, aber es herrscht noch keine Normalität. In einigen Teilen an der Donau gibt es noch steigende Tendenzen. Vor allem der Rems-Murr-Kreis war stark betroffen, wo Aufräumarbeiten im Gange sind. Der Landesinnenminister von Baden-Württemberg äußerte sich optimistisch, dass die Lage im Griff sei und das Land gut auf solche Notfälle vorbereitet sei.

Die Bundesregierung und die bayerische Staatsregierung stehen bereit, den Betroffenen Hilfe zukommen zu lassen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck verspricht verlässliche Unterstützung für die Menschen in den Hochwassergebieten. Bayern plant, mindestens 100 Millionen Euro an Finanzhilfen bereitzustellen, um den Wiederaufbau zu unterstützen. Die politischen Vertreter betonen die Notwendigkeit staatlicher Unterstützung in solch kritischen Situationen und drängen darauf, dass zugesagte Hilfen eingehalten werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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