PassauWirtschaft

Arbeitslosenquote stagniert: Einblick in den regionalen Arbeitsmarkt von Passau

„Wir hätten uns mehr Belebung erhofft“ – Analyse des stagnierenden Arbeitsmarkts in Passau

Der Arbeitsmarkt in Passau verzeichnet eine Stagnation, die die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Eva-Maria Kelch, bedauert. Trotz einer Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent herrscht nahezu Vollbeschäftigung, doch die erhoffte Belebung bleibt aus. Im Juni waren insgesamt 6425 Menschen arbeitslos gemeldet, was einen minimalen Rückgang von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat bedeutet. Die Langzeitarbeitslosigkeit blieb unverändert, während sich im Jahresvergleich ein Anstieg um 11,7 Prozent zeigt.

Besonders alarmierend ist der Datenpunkt, dass der Bestand an Arbeitslosen aus der Ukraine im Juni um 22 Personen auf insgesamt 635 Arbeitslose zurückging. Die Situation am regionalen Arbeitsmarkt wird durch einen Mangel an wirtschaftlichem Anschub belastet, was sich in einem unveränderten Bestand an Arbeitslosen trotz eines Ausgleichs von Zugängen und Abgängen zeigt.

Ein Hoffnungsschimmer ist jedoch, dass 1454 Personen im Juni eine Beschäftigung gefunden haben, während sich 1451 Personen neu oder erneut arbeitslos meldeten. Der Bestand an offenen Stellen beträgt in der Arbeitsagentur 2963, wobei die Nachfrage nach Arbeitskräften stabil ist. Dennoch gab es einen Rückgang um 85 Stellen im Vergleich zum Vormonat.

In Bezug auf die Berufsausbildung wurden seit Beginn des Berichtsjahres 3472 Ausbildungsstellen gemeldet, was einen Rückgang um 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Aktuell sind noch 1488 Ausbildungsstellen unbesetzt, während 398 Jugendliche nach einer passenden Ausbildungsstelle suchen.

In 19 Betrieben waren im Juni 809 Personen in Kurzarbeit, wobei die Anzeigen auf konjunkturelles Kurzarbeitergeld leicht zugenommen haben. Die realisierte Kurzarbeiterquote für Februar 2024 betrug 1,1 Prozent, was 1475 Personen in 34 Betrieben betrifft.

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt in Passau zeigt einen dringenden Bedarf an Impulsen, um die Belebung und das Wachstum wieder anzukurbeln. Trotz der nahezu Vollbeschäftigung sind die Herausforderungen in Bezug auf Langzeitarbeitslosigkeit, offene Ausbildungsstellen und Kurzarbeit nicht zu übersehen. Es bleibt zu hoffen, dass gezielte Maßnahmen und Investitionen zu einer positiven Veränderung führen und den Arbeitsmarkt in der Region wieder in Schwung bringen.

Bayern News Telegram-Kanal Bayern News Reddit Forum
Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 19
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 33
Analysierte Forenbeiträge: 92

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"