In Pasing plant die Pasinger Schützengesellschaft (SG) Grabenfleck den Bau einer neuen Bogenhalle, die auf der Aubinger Straße 12 errichtet werden soll. Diese Halle ist auf einer Fläche von 5 x 25 Metern vorgesehen und wird Platz für sechs bis sieben Schießbahnen bieten. Ziel ist es, den Bogenschützen auch in den Wintermonaten eine wetterunabhängige Trainings- und Wettkampfstätte zur Verfügung zu stellen. Derzeit ist der Verein auf eine Turnhalle an der Luisenstraße angewiesen, die von vielen Mitgliedern als weit entfernt empfunden wird.

Die Kosten für den Bau belaufen sich auf rund 600.000 Euro, von denen 330.000 Euro durch Zuschüsse von der Stadt und dem Freistaat Bayern gedeckt werden. Der Restbetrag muss vom Verein selbst aufgebracht werden. Aktuell wird noch auf die Baugenehmigung gewartet, wobei die Fertigstellung der Halle für den kommenden Winter angestrebt wird. Die neue Sportstätte wird auch anderen Vereinen, wie der SG Krautgarten und der SG Lochhausen, zur Verfügung stehen.

Inklusion im Fokus

Ein zentrales Anliegen der SG Grabenfleck ist die Schaffung von Barrierefreiheit in der neuen Halle. Der Verein setzt sich für die Installation eines Treppenlifts im eigenen Vereinsheim ein, um den Zugang zur Schießanlage für Menschen mit Gehbehinderung zu erleichtern. Darüber hinaus würde ein solcher Lift auch älteren Mitgliedern des Vereins zugutekommen. Diese Maßnahmen stehen im Einklang mit den Bemühungen der Landeshauptstadt München, barrierefreie Sportstätten und Freizeitanlagen zu schaffen, um eine gleichwertige Teilhabe am Sport für alle zu gewährleisten. Der Leitfaden zur inklusionsorientierten Schulsportstätten ist hierbei ein wichtiger Baustein.

Wie auf bvs-bayern.com erläutert wird, sind geeignete Baustrukturen für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Sport unerlässlich. Dies erfordert nicht nur bauliche Voraussetzungen, die die Anforderungen aller Sportler*innen und Trainer*innen berücksichtigen, sondern auch die Einhaltung von Standards für die Sportinfrastruktur.

Neue Opportunities im Actionsport

Im gleichen Stadtteil entsteht zudem Deutschlands erste ganzjährig nutzbare Actionsporthalle, die eine wetterunabhängige Trainingsmöglichkeit speziell für Skateboard- und BMX-Fahrer bietet. Laut muenchen.de laufen derzeit kleinere Restarbeiten in der Halle. Der zentrale Bestandteil, der Streetpark, ist bereits abgeschlossen, ebenso wie die Wirtschafts- und Verwaltungsräume. Ein erster Probebetrieb wird nach Abschluss der Schönheitsreparaturen erwartet, und die Eröffnungsfeier ist für den späten Frühling geplant.

Die Fläche für Skater wurde von ursprünglich 800 Quadratmetern auf 1.000 Quadratmeter vergrößert, um den Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden. Zusätzlich wird die Außenanlage begrünt, und ein Kiosk auf der Dachterrasse soll ebenfalls seinen Betrieb aufnehmen.

Diese beiden Projekte, die Bogenhalle der SG Grabenfleck sowie die neue Actionsporthalle, stehen exemplarisch für das Engagement Münchens, eine vielfältige und inklusive Sportlandschaft zu schaffen, die unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht wird.