Ein Großbrand im Großraum Los Angeles hat in den letzten Tagen massive Zerstörungen angerichtet. Laut Tagesspiegel mussten etwa 10.000 Gebäude darunter leiden. Bislang sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen, doch die Zahl der Opfer könnte leider weiter steigen. US-Präsident Joe Biden hat die Brände als die schlimmsten in der Geschichte Kaliforniens bezeichnet. 360.000 Menschen wurden aus den am stärksten betroffenen Regionen evakuiert.
Der Sheriff von Los Angeles County, Robert Luna, hat die Situation als katastrophal beschrieben und mit einer Atombombenexplosion verglichen. In den Pacific Palisades sind seit vergangenem Dienstag über 5.300 Häuser niedergebrannt, während das Eaton Fire in der Nähe von Pasadena etwa 4.000 bis 5.000 Gebäude zerstört oder beschädigt hat. Darüber hinaus breitet sich das neu entfachte Kenneth Fire schnell auf Wohngebiete aus und hat bereits zur Entsendung von 900 zusätzlichen Feuerwehrleuten in die betroffenen Zonen geführt.
Zerstörung in Kalifornien
Die beiden Waldbrände, Eaton und Palisades, haben in nur drei Tagen über 30.000 Acres Land verbrannt, wie CBS News berichtet. Sie haben nun Einzug in die Liste der 20 zerstörerischsten Waldbrände in Kalifornien gehalten, die seit 1932 von der California Department of Forestry and Fire Protection geführt wird. Starke Winde haben die Flammen des Eaton-Feuers zusätzlich angefacht, während eine Suche nach weiteren Opfern mit K-9-Einheiten fortgesetzt wird.
Schulen, Restaurants und Lebensmittelgeschäfte in den betroffenen Gebieten bleiben geschlossen, und das NFL-Playoff-Spiel der Los Angeles Rams musste aus Luftqualitätsgründen nach Arizona verlegt werden. Die Luftqualität ist aufgrund der Brände und des aktuellen Feuers als schlecht einzustufen. Prominente wie Bill Kaulitz und Paris Hilton sind ebenfalls von den Zerstörungen betroffen. Auch die Oscar-Nominierungen und die Producers Guild of America Awards wurden um zwei Tage verschoben, um den Folgen der Brände Rechnung zu tragen.
Ein Teil der Waldbrandsaison in Kalifornien
Die schweren Waldbrände sind Teil einer extrem aktiven Waldbrandsaison in Kalifornien und haben in der Vergangenheit bereits zu weitreichenden Zerstörungen geführt. Bereits 2020 kam es zu einer Reihe verheerender Brände, die auch durch die Dürre und starke Winde begünstigt wurden. Insgesamt brannten schätzungsweise 4,2 Millionen Acres Wald, was rund 4 % der Landesfläche Kaliforniens entspricht, und über 10.500 Gebäude wurden insgesamt in diesem Jahr zerstört, wie es auf Wikipedia vermerkt ist. Diese aktuelle Serie von Bränden hat erneut die Zerbrechlichkeit der Region gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels und die dringende Notwendigkeit für umfassende Notfallmaßnahmen hervorgehoben.
Mit den aktuellen Entwicklungen bleibt die Hoffnung auf Besserung, während Feuerwehrleute weiterhin gegen die Flammen kämpfen und die betroffenen Gemeinschaften planvoll unterstützt werden müssen.