Ostallgäu

Landwirtschafts-Absolventen meistern Herausforderungen zur Erntezeit

Landwirte aus Kempten und Ostallgäu haben erfolgreich ihre Prüfungen an der Staatlichen Berufsschule Ostallgäu abgelegt, trotz der Herausforderungen zur Erntezeit, und freuen sich nun über ihre Abschlüsse, die ihre zwei- bis dreijährige Ausbildung krönen und die Grundlage für ihre berufliche Zukunft bilden.

Die Landwirtschaft durchläuft gegenwärtig spannende Transformationen, die durch junge, engagierte Absolventen vorangetrieben werden. Diese Entwicklungen waren kürzlich bei der Abschlussfeier der Landwirte an der Staatlichen Berufsschule Ostallgäu besonders deutlich zu spüren.

Prüfungen im ernteintensiven Zeitraum

Besonders herausfordernd war der Zeitpunkt der Prüfungen, der exakt mit der Erntezeit zusammenfiel. Dies stellte nicht nur die Prüflinge vor Herausforderungen, sondern verlangte auch von den Betrieben eine exakte Planung und Koordination. Der Prüfungsvorsitzende, Hans Hofer, klärte über den umfangreichen Prozess auf: „In acht Tagen wurden die Prüfungen auf verschiedenen Betrieben in Kempten und Ostallgäu durchgeführt.“ Die gleichzeitige Durchführung der praktischen Prüfungen während der Ernte erhöhte den Druck auf alle Beteiligten erheblich.

Ermutigende Ergebnisse und kommende Herausforderungen

Insgesamt haben 80 von 85 Prüflingen ihre Prüfungen erfolgreich gemeistert, während 32 Absolventen aus Kempten und 23 aus Ostallgäu den entscheidenden Schritt in ihrer beruflichen Laufbahn gemacht haben. Auch das „Bildungsprogramm Landwirtschaft“ des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) hat mit 25 Absolventen gute Ergebnisse erzielt. Dr. Paul Dosch, Leiter des AELF, gratulierte den Studierenden zu ihrem Erfolg und hob die Bedeutung ihrer Ausbildung hervor.

Bedeutung des Netzwerks und der praktischen Ausbildung

Die Absolventen wurden bei ihrer Ehrung nicht nur für ihre Leistungen gewürdigt, sondern sie wurden auch auf die Wichtigkeit von Netzwerken hingewiesen. Josef Schnell, Bereichsleiter Ernährung und Landwirtschaft bei der Regierung Schwaben, ermutigte die jungen Landwirte: „Nutzen Sie die Gelegenheit für weitere Schulen, knüpfen Sie Netzwerke.“ Die praktische Ausbildung wurde zudem durch die ausführliche Dokumentation in den Berichtsheften gewürdigt, was einen hohen Stellenwert in ihrer Ausbildung darstellt.

Ein Ausblick in die Zukunft der Landwirte

„Als Landwirte haben sie interessante Zeiten vor sich“, äußerte Hubert Endhardt, stellvertretender Landrat des Ostallgäus. Dieser positive Ausblick wird durch neue Technologien und nachhaltige Praktiken in der Landwirtschaft unterstützt. Rainer Hoffmann, Amtsleiter des AELF, betonte die Notwendigkeit, auch in digitalen Zeiten das „Analoge“ nicht aus den Augen zu verlieren. Lest beispielsweise, wie man manuell auf eine Sähmaschine zugreifen kann.

Gemeinsame Erlebnisse stärken den Zusammenhalt

Die Absolventen konnten während ihrer Ausbildungszeit zahlreiche Exkursionen, wie zur Agritechnica in Hannover, erleben, die den Klassenzusammenhalt gefördert haben. Diese Erlebnisse, ergänzende Fachkurse sowie internationale Austauschprogramme, wie das Erasmus-Programm, stärken nicht nur den Wissensdurst, sondern auch die Gemeinschaftsbindung unter den angehenden Landwirten.

Mit dem Ende ihrer Ausbildung stehen den Absolventen nun neue Türen offen. Ihre Verantwortung in der Natur und der Umgang mit Tieren sind nicht nur berufliche Aufgaben, sondern tragen auch zur Sicherung der Lebensmittelversorgung und zur Weiterentwicklung nachhaltiger Praktiken in der Landwirtschaft bei.

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