Allgäuer Zeitung zieht den Stecker: RSA Radiosender schließt bis Jahresende

Ende einer Ära: RSA Radio stellt Sendebetrieb ein

Das Ende einer Ära kündigt sich an: Der regionale Radiosender „RSA“ wird zum Jahresende seinen Sendebetrieb einstellen. Diese überraschende Entscheidung wurde kürzlich bekannt gegeben, nachdem der Hauptgesellschafter Allgäuer Zeitung den Stecker gezogen hat. Mitarbeiterkreisen zufolge sollen wirtschaftliche Gründe ausschlaggebend gewesen sein.

Die Nachricht vom Sendeschluss hat nicht nur die betroffenen Angestellten schockiert, sondern auch die gesamte Allgäuer Community aufgewühlt. Seit 1986 war „RSA“ eine feste Größe im regionalen Radiosendermarkt und hat mit seinem Programm die Landkreise Ostallgäu und Lindau geprägt.

Die Fusion mit dem Sender Radio Ostallgäu im Jahr 2009 sowie die Übernahme des Programms von Radio Lindau im Jahr 2002 zeugen von einer bewegten Geschichte. Der Gründer Anton Blessing verkaufte seine Anteile an den Allgäuer Zeitungsverlag und den Sankt Ulrich Verlag, was letztlich zum Rückzug des langjährigen Inhabers führte.

Die Zukunft der anderen Programme der RSA-Gruppe, wie „Allgäuer Heimatmelodie“ und „Radio Galaxy Allgäu“, steht derzeit noch in den Sternen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Angebote weiter Bestand haben werden oder ebenfalls von der Einstellung betroffen sein werden.

Die Entscheidung des Hauptgesellschafters, den Sendebetrieb von „RSA“ einzustellen, hat auch bei anderen Mitbewerbern wie AllgäuHIT für Aufsehen gesorgt. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Zukunft des lokalen Radiomarktes auf und lässt die Branche über mögliche Folgen für die Vielfalt und Qualität der regionalen Berichterstattung nachdenken.

Am Ende einer Ära bleibt die Erinnerung an die Stimmen und Programme, die unseren Alltag begleitet haben. Die Schließung von „RSA“ markiert nicht nur das Ende eines Radiosenders, sondern auch das Ende einer Ära des lokalen Radios im Allgäu.