Der FC Barcelona sieht sich derzeit mit einem ernsthaften Problem konfrontiert, das die Teilnahme von Dani Olmo und Pau Víctor an den kommenden Spielen betrifft. Das spanische Fußballteam erhielt von den Verantwortlichen der LaLiga keine Genehmigung für die Registrierung dieser beiden Spieler, was die Fußballgemeinde in Aufregung versetzt hat. Hansi Flick, Trainer von Barcelona, äußerte die Hoffnung, dass Olmo bald für die Mannschaft spielen kann, doch die Situation könnte letztendlich vor Gericht entschieden werden. Barcelona spielt derzeit im spanischen Supercup in Saudi-Arabien und muss möglicherweise ohne die beiden Neuzugänge auskommen.
Dani Olmo wurde im Sommer 2024 für geschätzte 55 Millionen Euro von RB Leipzig verpflichtet, während Pau Víctor im Juli verpflichtet wurde. Offizielle Stellen verweigerten die Lizenz aufgrund unzureichender Informationen über Einnahmen aus dem Verkauf von VIP-Logen, wodurch beide Spieler nicht für die zweite Saisonhälfte registriert werden konnten. Dies ist nicht das erste Mal, dass der FC Barcelona mit solchen Problemen konfrontiert ist. In der Vergangenheit gab es ähnliche Schwierigkeiten bei der Registrierung von Schlüsselspielern, darunter auch Lionel Messi im Jahr 2021.
Rechtliche Auseinandersetzungen voraus?
Barcelona hat bereits Pläne skizziert, um gegen die Entscheidung des spanischen Fußballverbands RFEF und der LaLiga vorzugehen. Die Absage der Registrierung wurde auch durch die strengen Lohnobergrenzen der Liga bedingt, die als Bestandteil des Financial Fair Play gelten. Weitere rechtliche Schritte sind angekündigt, darunter eine Beschwerde beim Nationalen Sportrat (CSD) und möglicherweise beim Verwaltungsgerichtshof für Sport (TAD). In diesem Zusammenhang ist hervorzuheben, dass eine annullierte Lizenz in der gleichen Saison nicht wiederhergestellt werden kann, was die Situation erschwert.
Die Verantwortlichen von Barcelona betonen zudem, dass eine Erhöhung des Kostenlimits für den Kader mit der Einreichung erforderlicher Unterlagen am 3. Januar 2025 zwar erreicht wurde, die Genehmigung für Olmo und Víctor jedoch weiterhin aussteht. In diesem schwierigen finanziellen Umfeld macht sich auch Kapitän Ronald Araujo Sorgen um die betroffenen Spieler.
Ein Blick auf die Gehaltsobergrenzen
Die momentanen Herausforderungen für Barcelona sind Teil eines größeren Problems, mit dem die Liga zu kämpfen hat. LaLiga hat kürzlich neue Gehaltsobergrenzen veröffentlicht, in deren Rahmen Barcelona auf 426 Millionen Euro festgelegt wurde, stark ansteigend von 204 Millionen Euro aus der vergangenen Saison. Real Madrid führt mit einer Obergrenze von 754 Millionen Euro, was die Dringlichkeit für Barcelona unterstreicht, die 1:1-Regel einzuhalten – eine Regel, die besagt, dass Einnahmen und Ausgaben gleich sein müssen. Das Einhalten dieser Vorgaben ist essenziell für die Registrierung neuer Spieler und den Betrieb des Vereins insgesamt.
Dani Olmo, der 26 Jahre alt ist und als Schlüsselspieler in der spanischen Nationalmannschaft gilt, könnte bei anhaltenden Problemen sogar als ablösefreier Spieler wechseln, da seine Registrierung nur bis zum 1. Januar 2024 gültig ist. Berichten zufolge besitzt er eine Vertragsklausel, die ihm dies ermöglicht, was für andere Vereine, einschließlich des FC Bayern München, von Interesse sein könnte.
Während Barcelona am Mittwoch gegen Athletic Bilbao im Halbfinale des Supercups spielt, bleibt abzuwarten, wie die rechtlichen Schritte verlaufen und ob Olmo sowie Víctor irgendwann in dieser Saison noch auf das Feld zurückkehren können. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein für die Zukunft des Vereins in einer Zeit, in der das finanzielle Management und die sportlichen Ambitionen auf dem Prüfstand stehen.
tz.de berichtet, dass der FC Barcelona keine Spielgenehmigung für Dani Olmo und Pau Víctor erhielt. In einem weiteren Bericht auf the18.com wird deutlich, dass Barcelona mit rechtlichen Schritten plant. Ergänzend hierzu hebt kicker.de die neuen Gehaltsobergrenzen hervor, die für den Klub eine besondere Herausforderung darstellen.