Ein schweres Unwetter trifft Süddeutschland und führt zu schweren Überschwemmungen in Straßen und Kellern. In Bayern haben die Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg und Günzburg den Ausnahmezustand ausgerufen. Die Behörden erwarten erhebliche Wasseranstiege in den nächsten Stunden, insbesondere in Augsburg. Neben Bayern ist auch Baden-Württemberg von extremen Wetterbedingungen betroffen. Bewohner wurden bereits mit Booten evakuiert, und mehrere Kreise sind mit schweren Wetterwarnungen konfrontiert.
Der Deutsche Wetterdienst, DWD, meldet anhaltenden starken Regen in Süddeutschland. Es gibt Sturmwarnungen der höchsten Stufe 4 für West-Schwaben, Oberallgäu und Oberbayern. Zudem wurden Warnungen der Stufe 3 für Mittelfranken und Oberfranken herausgegeben, mit erwarteten Regenmengen zwischen 40 und 70 Litern pro Quadratmeter. Nordbayern wird ab Mittag mit starken Donnerschauern rechnen müssen.
Meteorologen warnen vor Überschwemmungen, die statistisch gesehen nur alle 100 Jahre auftreten. Betroffen sind auch Städte wie Sigmarszell-Zeisertsweiler in Bayern mit 135 Litern Regen pro Quadratmeter und Kißlegg in Baden-Württemberg mit 130 Litern. Trotz fehlender flächendeckender Überschwemmungen sind Flüsse und Bäche in verschiedenen Gebieten über die Ufer getreten, was zu Evakuierungen und Rettungsaktionen führte.
In Bayern haben überschwemmte Straßen und Keller zu zahlreichen Polizeieinsätzen geführt. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Regionen Schwaben und nördliches Oberbayern. Es wurden Personen verletzt, die aufgrund von Regenwetterunfällen auf der Autobahn gestrandet waren. Notrufe von Personen in von Überschwemmungen bedrohten Gebieten führten zu einem verstärkten Einsatz von Sandtaschen zum Schutz vor steigenden Wasserständen.
Zusätzlich wurden in Baden-Württemberg 10.000 Sandtaschen in Friedrichshafen am Bodensee bereitgestellt, um die Gemeinde vor Überschwemmungen zu schützen. Regionen wie Meckenbeuren und Ravensburgs Weingarten kämpfen ebenfalls mit Überschwemmungen, wobei Evakuierungen und Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Informationen und Warnungen werden fortlaufend aktualisiert, da die Wetterbedingungen und die potenzielle Gefahr weiterhin überwacht werden.
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