Oberallgäu

Unerwarteter Besuch: Braunbär nahe Lech am Arlberg gesichtet

Nach der jüngsten Bärensichtung bei Lech am Arlberg wappnet sich auch das Allgäu für mögliche Besuche des Tieres. Eine Wildkamera hatte einen Braunbären in der Nacht zur Mitte der Woche im Gemeindegebiet von Lech am Arlberg in Österreich fotografiert, nur wenige Kilometer vom Allgäu entfernt. Das Landratsamt Oberallgäu bereitet sich auf einen potenziellen Besuch vor, betont jedoch, dass es unklar ist, welchen Weg der Bär einschlagen wird.

Bereits im vergangenen Jahr wurde im Landkreis Oberallgäu ein Braunbär in einer Fotofalle entdeckt. Die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller gründete daraufhin die „Initiative Braunbär“, um besser auf solche Situationen vorbereitet zu sein. Es steht ein nichtöffentlicher Termin für einen Austausch mit den Alpenlandkreisen und Vertreter:innen der Alpwirtschaft bevor, um die Präventionsmaßnahmen zu verbessern.

Der in Lech gesichtete Bär wurde voraussichtlich aus Italien über das Lechtal nach Vorarlberg, Österreich, vermutet. Es handelt sich wahrscheinlich um einen jüngeren, männlichen Bären. Hubert Schatz, der Landeswildökologe des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg, beruhigte die Öffentlichkeit, indem er darauf hinwies, dass keine Panik nötig sei. Es wird nicht erwartet, dass der Bär größere Probleme verursachen wird, dennoch empfehlen die Behörden im Gebiet Lech, aufmerksam zu sein und markierte Wege nicht zu verlassen.

Vor dem Hintergrund vergangener Zwischenfälle, wie der tödlichen Attacke der Braunbärin Gaia auf einen Jogger im italienischen Trentino, ist es wichtig, Vorsicht walten zu lassen und allgemeine Verhaltensregeln im Umgang mit Wildtieren zu beachten. Bereits der Braunbär Bruno hatte 2006 mit Angriffen auf Schafe und mangelnder Scheu vor Menschen für Aufsehen gesorgt. Die bayerischen Behörden hatten damals Verhaltensmaßregeln und Hinweise im Umgang mit Bären erarbeitet.

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