Oberallgäu

Pfingsthochwasser vor 25 Jahren: Hubschrauber evakuieren Klinik im Oberallgäu

Vor 25 Jahren ereignete sich das Jahrhundert-Hochwasser, das Straßen und Häuser im Oberallgäu und in Kempten überflutete. Die Flüsse Iller, Ostrach und Trettach traten über ihre Ufer, Deiche brachen und verursachten massive Schäden. Besonders betroffen waren das südliche Oberallgäu und Kempten.

Die Klinik in Immenstadt war stark betroffen, mit eineinhalb Geschossen, die überflutet wurden. Um die 110 Patienten evakuieren zu können, wurden Hubschrauber eingesetzt, die auf der B19-Anschlussstelle Stein landeten. Größere Transport-Hubschrauber wie die CH-53 von der Bundeswehr und die Puma vom Bundesgrenzschutz unterstützten die Evakuierung, während Unimogs der Bundeswehr die Patienten zur Landezone brachten. Kleinere Hubschrauber konnten auf dem Bahndamm neben der Klinik landen.

Das Hochwasser verursachte verheerende Schäden in Immenstadt, Sonthofen und Kempten. Möbel, Kleidung, persönliche Erinnerungen und Betriebe wurden zerstört. Ganze Straßenzüge und Ortsteile waren überflutet. Das Seifener Becken wirkte wie eine Seenlandschaft, mit dem höher gelegten Areal der Firma Bosch wie eine Insel. Dieses Becken erlangte eine besondere Bedeutung für den Hochwasserschutz und ermöglichte Jahre später den Ausbau der B19, der nun teilweise auf einem Damm verläuft.

Trotz der Zerstörung des Hab und Guts vieler Menschen zeigte sich damals ein bemerkenswertes Engagement von über 2000 Einsatzkräften. Der Zusammenhalt unter Nachbarn, Freunden und spendenwilligen Menschen war stark spürbar. Die Menschen standen in dieser Zeit zusammen und unterstützten sich gegenseitig inmitten des Hochwasserchaos.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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