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Kampf gegen den Japanischen Staudenknöterich: Forstbetrieb Sonthofen kämpft für den Schutz heimischer Pflanzen

Im Wald bei Börwang besteht eine ernsthafte Bedrohung durch den Japanischen Staudenknöterich, der einheimische Pflanzen gefährdet. Diese invasive Pflanze stammt aus Asien und verbreitet sich aggressiv auf Kosten der einheimischen Flora. Ursprünglich als Zierpflanze in Gärten eingeführt, breitet sich der Staudenknöterich mittlerweile wild aus. Die illegal entsorgten Gartenabfälle sind wahrscheinlich verantwortlich für die Ausbreitung im Wald bei Börwang. Selbst kleine Wurzelstücke können das Wachstum einer neuen Pflanze initiieren, was alarmierend ist.

Nachdem sich der Japanische Staudenknöterich etabliert hat, breitet er sich aggressiv über Rhizome aus, die unter der Bodenoberfläche verlaufen. Die massive Wuchskraft dieser Pflanze führt dazu, dass sie dichte Bestände bildet und bis zu vier Meter hoch wird. Diese Eigenschaft raubt anderen Pflanzen das notwendige Licht, was zu ihrem Absterben führt. Die Staatsforsten in Sonthofen unternehmen verschiedene Maßnahmen, um die weitere Ausbreitung des Knöterichs zu stoppen.

Um dem Staudenknöterich das Licht zu entziehen, werden gezielt Bäume wie Tanne, Ulme und Buche in die Bestände gepflanzt. Eine geschlossene Waldbedeckung verhindert, dass der Knöterich wächst, da er Licht benötigt. Die intensive Pflege dieser Bäume ist entscheidend, da der Knöterich in den ersten Jahren regelmäßig gemäht werden muss, um den jungen Bäumen genügend Licht zu bieten. Zudem wird der Knöterich an Weges- und Waldrändern während der Blütezeit abgemäht, um die Samenvermehrung zu stoppen. Trotz dieser Maßnahmen breitet sich der Japanische Staudenknöterich kontinuierlich über seine Rhizome im Boden aus.

Zukünftig plant der Forstbetrieb Sonthofen weitere Methoden wie das Abdecken befallener Flächen mit undurchlässiger Folie, um das Wachstum des Knöterichs zu stoppen. Dennoch wird die Zusammenarbeit der Bevölkerung, insbesondere im Hinblick auf die Entsorgung von Gartenabfällen, kritisch sein. Es wird dringend empfohlen, Gartenabfälle nicht im Wald zu entsorgen. Es ist wichtig, das Bewusstsein für die Auswirkungen des Japanischen Staudenknöterichs zu schärfen und gemeinsam Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung dieser invasiven Art zu kontrollieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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