An der Oberallgäuer Volkshochschule haben kürzlich zwei Integrationskurse begonnen, die der Geschäftsleiter Nico Meyer und Bürgermeister Christian Wilhelm aktiv unterstützen. Diese Kurse bieten eine wichtige Plattform für rund 90 Lernende, die hauptsächlich aus Ländern wie der Ukraine, der Türkei und Afghanistan stammen. Die Teilnehmer des Integrationskurses lernen nicht nur die deutsche Sprache, sondern erhalten auch Einblicke in das politische System Deutschlands sowie kulturelle und gesellschaftliche Themen.
Der Integrationskurs umfasst insgesamt 700 Unterrichtseinheiten, wovon die ersten 600 Einheiten dem Spracherwerb gewidmet sind. Die verbleibenden 100 Einheiten konzentrieren sich auf Themen wie das politische System, Kultur und Gesellschaft. Am Ende des Kurses steht die Sprachprüfung auf B1-Niveau sowie der Einbürgerungstest „Leben in Deutschland“.
Zwei Teilnehmer, Ahmad Alwakaa Alsalih aus Syrien und Barat Mohammed Nazari aus Afghanistan, nutzen diese Kurse, um sich in ihrer neuen Heimat zu integrieren. Alsalih, ein ehemaliger Tierarzt, zeigt Interesse an Berufen im medizinischen Bereich, während Nazari, ehemaliger Fernsehreporter, sich eine Zukunft im deutschen Rundfunk vorstellen kann.
Die langjährige Deutschlehrerin Susann Pohl betont die Bedeutung der Integration und hebt hervor, dass die Vielfalt der Herkunftsländer der Teilnehmer die Arbeit in den Integrationskursen prägt. Pohl setzt sich auch für eine zeitgemäßere Ausrichtung des Einbürgerungstests ein, der sich mehr mit aktuellen Themen in Deutschland befassen sollte. Ihre Erfahrung zeigt, wie wichtig eine angemessene Unterstützung und Orientierung für Menschen auf dem Weg zur Integration ist.
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