OberallgäuWetter und Natur

Bayern Extreme: Die höchste und tiefstgelegene Gemeinde – Unglaubliche Gegensätze im Freistaat

In Bayern gibt es eine markante topografische Gegensätzlichkeit, die die höchste und die niedrigste Gemeinde des Freistaats voneinander trennt. Die höchstgelegene Gemeinde befindet sich im Oberallgäu, während die tiefstgelegene im Landkreis Aschaffenburg liegt. Zwischen diesen beiden Gemeinden liegen beeindruckende 1000 Höhenmeter.

Die Gemeinde Kahl am Main im unterfränkischen Kreis Aschaffenburg ist die tiefstgelegene Kommune Bayerns und liegt lediglich 102 Meter über dem Meeresspiegel. An der sogenannten „Kahlmündung“ in Kahl am Main, wo die Kahl in den Main mündet, befindet sich auch die niedrigste Stelle Bayerns. Der Kohleabbau zwischen 1900 und 1930 hat das Landschaftsbild geprägt, mittlerweile präsentiert sich die Gegend mit vielen grünen Flächen und Seen anders.

Hingegen befindet sich die Gemeinde Balderschwang im Oberallgäu auf 1044 Höhenmetern und damit mit dem höchstgelegenen Ortskern in Bayern. Das Hochtal in den Allgäuer Alpen macht Balderschwang sogar zur höchsten Gemeinde in ganz Deutschland. Die Lage in den hohen Alpen sorgt dafür, dass die Winter dort länger andauern und die Gemeinde mit bis zu sieben Metern Neuschnee pro Jahr bei Skifahrern und Wintersportlern beliebt ist. Das raue Klima in den hohen Lagen verleiht der Gemeinde den Spitznamen „bayerisch Sibirien“.

Zusätzlich zu ihrer Höhenlage hält Balderschwang zwei weitere Rekorde: Sie war 2020 die kleinste selbstständige Gemeinde Deutschlands mit 351 Einwohnern, wobei dieser Rekord mittlerweile von der Gemeinde Chiemsee im Kreis Rosenheim (Stand Dezember 2022) gehalten wird. Des Weiteren war Balderschwang 2023 der regenreichste Ort Deutschlands aufgrund seiner hohen Lage. Die topografische Vielfalt Bayerns spiegelt sich auch deutschlandweit wider, da zwischen dem höchsten Punkt in Deutschland und dem tiefsten Punkt knapp 1100 Höhenmeter liegen.

Bayern News Telegram-Kanal Bayern News Reddit Forum

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"