Ein Starkregenereignis in Verbindung mit starken Gewittern hat seit dem frühen Abend im Stadtgebiet Nürnberg zahlreiche Einsätze der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren ausgelöst. Insbesondere das östliche Stadtgebiet war stark betroffen, wodurch sämtliche verfügbaren Einsatzkräfte zeitweise im Einsatz waren. Zahlreiche Keller, Tiefgaragen und Straßenunterführungen wurden überflutet, und gleichzeitig mussten verschiedene Alarme von Brandmeldeanlagen bearbeitet werden. Bis jetzt wurden 150 Einsätze bewältigt, und es stehen noch rund 140 Einsätze aus. Um die Feuerwehr Nürnberg zu entlasten, wurde Unterstützung aus der Stadt Fürth und dem Landkreis Nürnberger Land angefordert. Diese zusätzlichen Feuerwehren arbeiten gemeinsam mit den Nürnberger Einsatzkräften die Einsatzstellen nach und nach ab.
Aktuell sind noch mehrere Straßenunterführungen unpassierbar. Besondere Rettungseinsätze waren erforderlich, wie die Bergung von zwei Personen aus ihrem steckengebliebenen PKW auf dem Dach in einer Straßenunterführung in der Zerzabelshofstraße. Zum Glück blieben sie unverletzt. Ein weiterer anspruchsvoller Einsatz findet an der Technischen Hochschule Simon Ohm statt, wo eine große Tiefgarage über zwei Geschosse bis zum Erdgeschoss überflutet ist. Das Technische Hilfswerk (THW) Nürnberg unterstützt die Feuerwehr an dieser Stelle mit leistungsstarken Pumpen. Es sind keine Verletzten bekannt, und auch über Sachschäden liegen keine Informationen vor. Die Integrierte Leitstelle hat zusätzliches Personal eingestellt, um den Notrufanrufen gerecht zu werden.
Der Regen hat inzwischen nachgelassen, was zu einer erwarteten Entspannung der Situation führen sollte. Insgesamt zeigt die Zusammenarbeit der Feuerwehren aus verschiedenen Gebieten, wie wichtig die koordinierte Hilfe in solchen Extremsituationen ist.