Engagement für gerechten Handel im Nürnberger Land
Der Eine-Welt-Laden Kolibri in Schwaig war kürzlich Treffpunkt für die Steuerungsgruppe des Fairtrade-Landkreises im Nürnberger Land. Diese Gruppe setzt sich aktiv für gerechte Handelsbedingungen ein und beriet über die bevorstehende Rezertifizierung des Landkreises sowie aktuelle Fairtrade-Entwicklungen in der Region.
Der Laden, eröffnet im Jahr 2020, wird von ehrenamtlichen Mitgliedern des Vereins Fair & Mehr betrieben. Der Verein setzt sich für faire Zusammenarbeit mit Ländern des globalen Südens ein und unterstützt nachhaltiges Handeln. Neben dem Verkauf fair gehandelter Produkte dient der Laden als sozialer Treffpunkt und bietet verschiedene Umweltbildungsangebote für alle Altersgruppen.
Die Regionalmanagerin Alena Endres informierte über erfolgreiche Initiativen wie das „Gelbes Band-Pflücken erlaubt!“ in den Kommunen des Landkreises sowie die Aktion „Weg damit? Her damit!“, die übriggebliebenes Obst aus Supermärkten für Bildungsprojekte nutzt. Ein weiteres Projekt, das Möhrchenheft, sensibilisiert bereits dritte Klassen für Umweltthemen und wird kostenfrei verteilt.
Der Landrat Armin Kroder lobte das Engagement des Fairtrade-Landkreises und betonte die Bedeutung, beim Einkauf auf Produktionsbedingungen und -herkunft zu achten. Die kommende Rezertifizierung, die alle zwei Jahre ansteht, fordert von den Landkreisen bestimmte Kriterien, um als Fairtrade-Landkreis anerkannt zu werden. Dazu zählen unter anderem Fairtrade-Angebote in verschiedenen Bereichen wie Gastronomie, Schulen und öffentlicher Verwaltung.
Das Engagement der Steuerungsgruppe und des Vereins Fair & Mehr sind entscheidend, um fairen Handel zu stärken, natürliche Ressourcen zu schützen und das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu fördern. Der Einsatz für gerechten Handel im Nürnberger Land zeigt, wie lokale Gemeinschaften gemeinsam einen positiven Beitrag zur globalen Gerechtigkeit leisten können.
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