Am 22. Mai 2024 wird der Internationale Tag der biologischen Vielfalt begangen, was von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde, um das Bewusstsein für die biologische Vielfalt und ihre Bedeutung für den Menschen zu stärken. In diesem Zusammenhang spielt der Zoll eine entscheidende Rolle beim Schutz bedrohter Arten. Durch die Überwachung der Einhaltung artenschutzrechtlicher Ein- und Ausfuhrregelungen im Warenverkehr mit Drittstaaten trägt der Zoll zum Erhalt von rund 6.600 Tierarten und 34.300 Pflanzenarten bei, die unter besonderem Schutz stehen.
Im vergangenen Jahr haben Zollbeamte bundesweit fast 1.300 Fälle von Verstößen festgestellt, bei denen insgesamt 4.473 Kilogramm sowie über 54.000 Stück Tiere und Pflanzen oder daraus hergestellte Waren beschlagnahmt wurden. Anlässlich des Internationalen Tags der biologischen Vielfalt ruft das Hauptzollamt Nürnberg dazu auf, auf den Verzehr geschützter Tiere und Pflanzen zu verzichten. Nur durch eine sinkende Nachfrage und einen damit verbundenen Rückgang des Marktes kann der destruktive Handel mit seltenen Arten gestoppt werden.
Martina Stumpf, Pressesprecherin des Hauptzollamts Nürnberg, warnt davor, sich auf Aussagen von Reiseleitern oder Strandverkäufern im Ausland zu verlassen, da nur das Bundesamt für Naturschutz oder der deutsche Zoll verlässliche Informationen über Ein- und Ausfuhrverbote geben können. Zusätzliche Informationen zum Artenschutz sind auf der Website www.artenschutz-online.de sowie auf der offiziellen Seite des Zolls unter dem Bereich „Reisen“ verfügbar.
Es ist wichtig, den Handel mit geschützten Arten zu unterbinden, um die biologische Vielfalt zu bewahren und einen nachhaltigen Umgang mit der Natur zu fördern. Durch die strengen Kontrollen und Maßnahmen des Zolls wird ein wichtiger Beitrag zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten geleistet, um ihre langfristige Existenz zu sichern. Der Internationale Tag der biologischen Vielfalt dient somit als Anlass, um auf die Bedeutung des Schutzes von Artenvielfalt hinzuweisen und gemeinsam für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen einzutreten.
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