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Nürnberger Verkehrs-Aktiengesellschaft appelliert: Nutze die einmalige Chance des Stadt-Umland-Bahn Projekts!

Die Nürnberger Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG) hat sich mit einem offenen Brief an die Bürgerinnen und Bürger gewandt, da sie befürchtet, dass eines der größten ÖPNV-Projekte Deutschlands möglicherweise scheitern könnte. Es handelt sich um die geplante Stadt-Umland-Bahn, die Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach auf 26 Kilometern mit 31 Haltestellen verbinden soll. Dieses Projekt zählt zu den bedeutendsten Nahverkehrsprojekten in Deutschland und ist mit Kosten von etwa 640 Millionen Euro veranschlagt, die größtenteils vom Freistaat und dem Bund getragen werden sollen. Dennoch steht die tatsächliche Umsetzung des Projekts noch aus, da am 9. Juni ein entscheidendes Bürgerreferendum in Erlangen stattfindet.

In einem offenen Brief fordert die VAG die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, an der Abstimmung teilzunehmen und für das Projekt zu stimmen, um sicherzustellen, dass nicht eine Minderheit über das Schicksal des Vorhabens entscheidet. Die VAG hebt die einzigartige Chance hervor, die die Stadt-Umland-Bahn für den öffentlichen Nahverkehr in der Region darstellt. Sie betont, dass das Projekt eine wesentliche Rolle bei einer regionalen Verkehrswende spielt und appelliert an die Wählerinnen und Wähler, bei ihrer Entscheidung nicht nur persönliche Präferenzen, sondern auch das Gemeinwohl und zukünftige Generationen zu berücksichtigen.

Während die Erlanger CSU Bedenken bezüglich des Projekts äußert und Veränderungen im Straßenverkehr sowie den Verlust von Individualverkehr befürchtet, unterstützt CSU-Ministerpräsident Markus Söder das Vorhaben nachdrücklich. Er unterstreicht die Bedeutung von Investitionen in die Infrastruktur für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg und warnt davor, dass ein Rückzieher beim Projekt einen Schaden für die gesamte Region darstellen würde. Zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft stehen ebenfalls hinter dieser geplanten Verkehrswende und betonen die positiven Auswirkungen, die das Projekt für die Region haben könnte.