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Kunstikone Marianne Pitzen: Die Schöpferin des Frauenmuseums

Pitzen, Pionierin und Museumsgründerin

Mit acht Jahren, inspiriert von der lebendigen Atmosphäre in der zerstörten Nachkriegsstadt Nürnberg, begann Marianne Pitzen, die heute 76 Jahre alt ist, Frauen in weiten Kleidern zu malen, fasziniert von ihrer Eleganz und Stärke. Diese Liebe zur weiblichen Kunst und Geschichten entwickelte sich zu einer lebenslangen Leidenschaft.

Mit einer Gruppe gleichgesinnter Frauen gründete sie 1981 in Bonn das weltweit erste Frauenmuseum, das sich der Förderung und Ausstellung von Kunstwerken ausschließlich von Frauen widmet. Seit seiner Gründung hat das Museum über 3.000 Künstlerinnen in fast 1.000 Ausstellungen vorgestellt und damit einen internationalen Einfluss auf die Kunstszene ausgeübt.

Das Frauenmuseum von Marianne Pitzen war wegweisend für die Entstehung von Frauenmuseen in Europa, Asien und Afrika. Obwohl nicht alle Museen überlebten, zeigt die globale Präsenz von mehr als 90 Frauenmuseen und Initiativen den bedeutenden Beitrag von Pitzen und ihren Mitstreiterinnen.

Marianne Pitzen selbst bleibt bescheiden und engagiert, leitet das Museum seit über 40 Jahren und wurde bereits 1998 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Ihre Kunst, vor allem ihre Matronen-Skulpturen, die keltische, römische und germanische Göttinnen darstellen, haben sie zu einer Ikone in der Kunst- und Frauenszene werden lassen.

Mit unermüdlichem Einsatz und Leidenschaft für Gleichberechtigung und weibliche Kunst hat Marianne Pitzen nicht nur ein Museum geschaffen, sondern auch eine Bewegung ins Leben gerufen, die Frauen auf der ganzen Welt inspiriert und unterstützt. Ihr Beitrag zur Kunstgeschichte und Frauenemanzipation ist von unschätzbarem Wert und wird noch viele Generationen beeinflussen und inspirieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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