Nürnberg

Jüdische Schatzkammer von Nürnberg erhält Bundeszuschuss für dringende Restaurierung

Dank einer großzügigen Zuwendung des Bundes kann die Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg endlich ihr Gebäude, die Aussegnungshalle auf dem Neuen Jüdischen Friedhof, renovieren. Die Halle, die bereits im Jahr 1909 errichtet wurde, ist ein bedeutender Ort für die Gemeinde, um Trauerfeiern und Gebete unmittelbar vor Beisetzungen durchzuführen. Doch die Jahre haben an dem Gebäude Spuren hinterlassen, und es ist dringend notwendig, statische Mängel im Dachbereich zu beheben und die Wandbemalungen zu restaurieren.

Das positive Ergebnis wurde bekannt gegeben, nachdem der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags über verschiedene Förderanträge entschieden hatte. Darunter war auch der Antrag der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, die eine Finanzierung in Höhe von 490.000 Euro zur Sanierung der Aussegnungshalle beantragt hatte. Die Abgeordneten von SPD, Grünen und CSU aus Nürnberg freuen sich über diese Entscheidung, da damit ein zentraler Ort der jüdischen Gemeinde erhalten und revitalisiert wird.

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Die Unterstützung des Bundes ist besonders wichtig, da die Aussegnungshalle nicht nur ein historisches Gebäude ist, sondern auch eine wichtige Einrichtung für die Durchführung von Bestattungen und Trauerfeiern darstellt. Die Restaurierung dieses Gebäudes trägt zur Erhaltung des kulturellen Erbes und zur Stärkung des jüdischen Lebens in Nürnberg bei. Die Mittel aus dem Sonderprogramm sind daher ein wichtiger Baustein, um die notwendigen Renovierungsarbeiten durchzuführen und die Aussegnungshalle für kommende Generationen zu bewahren.

Weitere Kulturdenkmäler in Nürnberg gefördert

Neben der Aussegnungshalle auf dem Neuen Jüdischen Friedhof wurden auch andere kulturhistorisch bedeutsame Denkmäler in Nürnberg vom Denkmalschutz-Sonderprogramm der Bundesregierung unterstützt. Im vergangenen Jahr erhielt der Johannisfriedhof Fördermittel für die Restaurierung seiner Grufthalle. Auch die laufende Sanierung der Nürnberger Stadtmauer wurde bereits im Rahmen des Programms gefördert. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, das kulturelle Erbe der Stadt zu bewahren und historische Stätten für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die Zusage der Fördermittel für die Sanierung der Aussegnungshalle auf dem Neuen Jüdischen Friedhof ist daher Teil eines umfassenderen Programms zur Erhaltung des kulturellen Erbes in Nürnberg und stellt eine wichtige Investition in die Zukunft der Stadt dar. Durch die Renovierung historischer Gebäude wird nicht nur die Geschichte bewahrt, sondern auch das kulturelle Leben in der Stadt bereichert und gestärkt.

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