Inklusion am Arbeitsplatz: Der Weg von Delbarin Hosseini zur Festanstellung in Nürnberg

Delbarin Hosseini: Erfolgreiche Inklusion und Selbstständigkeit

Delbarin Hosseini, ein geflüchteter Iraker, hat es geschafft, sich trotz körperlicher Spastiken und Sprachschwierigkeiten in die Arbeitswelt zu integrieren. Seit April ist er als Teamassistent im internen Service der Agentur für Arbeit in Nürnberg festangestellt. Seine Hauptaufgaben umfassen die Ausstattung der Arbeitsplätze seiner Kolleginnen und Kollegen sowie die Inventarisierung des Arbeitsplatzzubehörs. Dabei sitzt der 42-jährige im Rollstuhl und hat eine beeindruckende Einstellung: Er möchte keine Sonderbehandlung, sondern seine Arbeit bestmöglich erledigen.

Nach sechs Jahren in der Boxdorfer Werkstatt in Nürnberg, einer Einrichtung für Menschen mit Körperbehinderungen, hat Hosseini den Sprung in eine Festanstellung geschafft. Der Geschäftsführer der Werkstatt lobt die Offenheit der Nürnberger Arbeitsagentur für Menschen mit Handicap. Durch ein längeres Praktikum konnten verschiedene Arbeitsbereiche erprobt werden, bis schließlich die optimalen Aufgaben für Hosseini gefunden wurden.

Arbeitgeber und die gesetzliche Inklusionsquote

Die gesetzliche Quote zur Beschäftigung von behinderten Menschen liegt bei fünf Prozent. Laut der Bundesagentur für Arbeit erfüllen jedoch nur 28,6 Prozent der deutschen Arbeitgeber diese Pflicht. Die Agentur für Arbeit in Nürnberg hebt sich hier positiv hervor, da sie eine Inklusionsquote von über zwölf Prozent erreicht. Dies zeigt, dass Inklusion und die Beschäftigung von Menschen mit Handicap erfolgreich umgesetzt werden können.

Delbarin Hosseini hat mit seiner Festanstellung bei der Arbeitsagentur Nürnberg sein Ziel der finanziellen Unabhängigkeit erreicht. Er betont, dass Menschen mit Behinderung genauso arbeiten können und ihre Fähigkeiten voll ausschöpfen können. Sein Erfolg steht als Beispiel für gelungene Inklusion und Selbstständigkeit.