Hertha BSC hat sich von Trainer Cristian Fiél getrennt, nachdem der Verein eine Serie von vier Niederlagen in Folge hinnehmen musste. Dies geschah nach der 1:2-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf, die dem Team sehr schmerzlich den Anschluss an die oberen Tabellenplätze in der 2. Fußball-Bundesliga gekostet hat. Die Entscheidung über Fiéls Entlassung wurde ihm in der Nacht nach dem Spiel mitgeteilt. Der Verein steht aktuell mit 25 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz und hat nur fünf Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz, was die Lage im Abstiegskampf zusätzlich dramatisch macht, wie Tagesspiegel berichtet.
Fiél hatte den Trainerposten im Sommer vom 1. FC Nürnberg übernommen und schon bald bei den Fans an Kredit verloren. Mit enttäuschenden Leistungen und einem traurigen Tiefpunkt, der sich in der 0:2-Niederlage gegen den Tabellenletzten Jahn Regensburg äußerte, konnte er das Vertrauen nicht zurückgewinnen. Pfiffe gegen ihn waren häufig zu hören, insbesondere nach der Niederlage gegen Regensburg und dem 0:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern, was auf eine tiefe Unzufriedenheit der Anhänger hinweist.
Nachfolgekandidaten im Gespräch
Als möglicher Nachfolger für Cristian Fiél wird Stefan Leitl gehandelt, der zuvor Trainer bei Hannover 96 war. Laut Fussballdaten sind die Gespräche über seine Verpflichtung bereits auf der Zielgeraden, obwohl noch eine Einigung mit seinem aktuellen Arbeitgeber, Hannover 96, aussteht. Leitl könnte zusammen mit André Mijatović, einem ehemaligen Hertha-Profi und Kapitän, als Co-Trainer arbeiten.
Die vergangenen Monate waren für die Hertha von wechselhaften Leistungen geprägt. Nach dem zehnten Spieltag stand der Verein noch auf dem sechsten Platz, fiel jedoch nach elf Niederlagen in der laufenden Saison auf den 13. Rang zurück. Dies hat den Druck auf das Trainerteam erheblich erhöht. Herthas Sportdirektor Benjamin Weber kündigte eine umfassende Analyse der Situation an und schloss eine Neubewertung der sportlichen Ausrichtung nicht aus.
Die Herausforderungen der Zukunft
Hertha hat sich in der Vergangenheit oft von ihren Trainern getrennt, darunter Namen wie Markus Babbel, Otto Rehhagel, Felix Magath und Jürgen Klinsmann. Einmal mehr steht der Verein an einem Scheideweg. Zudem verfolgt Hertha den Ansatz, junge Talente aus dem eigenen Nachwuchs zu fördern. Ein Beispiel für vielversprechende Spieler ist Ibrahim Maza, 19 Jahre alt, der aus der Hertha-Jugend stammt. Auch Fabian Reese, 27 Jahre alt, gilt als wichtige Identifikationsfigur und steht im Mittelpunkt des Interesses anderer Clubs.
Die nächste Partie der Hertha steht bereits vor der Tür; sie wird am kommenden Freitag im Berliner Olympiastadion gegen den 1. FC Nürnberg ausgetragen. Die Fans hoffen auf eine Wende im Team, um sich aus der Abstiegszone zu befreien und wieder in ruhigeres Fahrwasser zu gelangen, wie auch T-Online berichtet.