GesellschaftNürnberg

Hassrede im Netz: Wie Politiker und Prominente damit umgehen – Ausstellung Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech – Neue Erkenntnisse aus Nürnberg

„Digitale Zivilgesellschaft kämpft gegen online Hass und Hetze“

Die Ausstellung „Potz! Blitz! Vom Fluch des Pharao bis zur Hate Speech“ mag zunächst mit Humor und Augenzwinkern das Thema Fluchen und Schimpfen behandeln, aber sie widmet auch einem ernsteren Thema Raum: Hassrede im Internet. Ein Bereich der Ausstellung setzt sich intensiv mit diesem aktuellen gesellschaftlichen Problem auseinander.

Unter den Betroffenen von Hate Speech finden sich nicht nur prominente Persönlichkeiten wie der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König, sondern auch Journalisten und Mitglieder zivilgesellschaftlicher Organisationen. Die Ausstellung zeigt, dass Personen, die sich öffentlich positionieren, nicht nur Lob und Kritik, sondern auch digitale Aggression erleben. Es ist von großer Bedeutung, effektive Strategien zu entwickeln, um Beleidigungen, Diffamierungen und Bedrohungen im Netz angemessen zu begegnen, denn digitale Gewalt ist ebenso schädlich wie physische Gewalt.

Die Ausstellung präsentiert auch Hilfsangebote für Betroffene von Hassrede. Besucher können sich über verschiedene Initiativen informieren, die sich bundesweit und lokal mit dem Thema auseinandersetzen. Bayern verfügt beispielsweise über Institutionen wie „B.U.D. Beratung. Unterstützung. Dokumentation“, „Strong!“ und „Gewalt los werden“, die Unterstützung bei rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt sowie bei Diskriminierung und Gewalt für LGBTIQ* anbieten.

Neben Erwachsenen wird in der Ausstellung auch Schülern die Thematik von Hate Speech vermittelt. Schulangebote im Rahmen von „Potz!Blitz!“ ermöglichen es Schülern unterschiedlicher Altersstufen, sich mit den positiven und negativen Aspekten von Kraftausdrücken auseinanderzusetzen, einschließlich Hassrede und digitaler Gewalt. Es ist ein zentrales Anliegen der Kuratorinnen, Menschen jeden Alters für die Tatsache zu sensibilisieren, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist und dass Hass und Hetze keinen Platz haben sollen.

Durch die Ausstellung und die begleitenden Bildungsangebote wird die Bedeutung der digitalen Zivilgesellschaft im Kampf gegen online Hass und Hetze verdeutlicht. Es ist ein Schritt, um die Gesellschaft aufzuklären, zu sensibilisieren und gemeinsam für Respekt und Toleranz im digitalen Raum einzutreten.

© 2024 Deutschland. Alle Rechte vorbehalten.

Bayern News Telegram-Kanal Bayern News Reddit Forum
Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 10
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 199
Analysierte Forenbeiträge: 63

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"