Am Wochenende kam es in der Region Nürnberg zu mehreren gewalttätigen Vorfällen, die die Bundespolizei in Alarmbereitschaft versetzten. In einem erschütternden Vorfall wurde ein 29-jähriger Zugbegleiter im Zug RE 14 von einem unbekannten Angreifer brutal ins Gesicht geschlagen, als dieser ohne Fahrschein angetroffen wurde. Der Täter flüchtete nach dem Vorfall am Haltepunkt Fürth-Vach, während der Zugbegleiter mit schweren Gesichtswunden ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Gegen den Unbekannten wurden Ermittlungen wegen Körperverletzung und Missbrauch von Nothilfeeinrichtungen eingeleitet.

Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Nürnberger Hauptbahnhof, wo ein 49-jähriger Ukrainer bei einem Ladendiebstahl erwischt wurde. Bei der Kontrolle setzte er sich zur Wehr und verletzte dabei die Beamten. Der Betrunkene, mit 1,64 Promille, wurde festgenommen. Zudem berichteten die Beamten von einer gewalttätigen Auseinandersetzung in einer S-Bahn, bei der ein 47-jähriger Mann seine Partnerin schlug. Auch hier wurden Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Die Welle an Gewalt und Übergriffen sorgte für besorgte Gesichter unter den Reisenden in der Region.