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Gegensätzliche Wahlkundgebungen in Nürnberg: Störungsfreie Versammlungen mit Gegendemonstrationen

Am 24. Mai 2024 fanden in der Nürnberger Innenstadt zwei Wahlkundgebungen statt, bei denen die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und der Abgeordnete Gregor Gysi als Hauptredner auftraten. Die erste Kundgebung der LINKEN am Sebalder Platz wurde von etwa 300 Personen besucht und verlief ohne Zwischenfälle. Die zweite Veranstaltung von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN auf dem Jakobsplatz zog rund 150 Teilnehmer im abgesperrten Bereich an, während sich etwa 80 Interessierte außerhalb während der Redebeiträge aufhielten.

Während der Kundgebungen gab es zwei Gegendemonstrationen, bei denen Teilnehmer lautstark ihren Unmut äußerten und Kundgebungsmittel wie Trillerpfeifen und Megaphone einsetzten. Die Gruppen bestanden aus rund 100 Personen aus der Querdenkerszene und etwa 150 pro-palästinensischen Demonstranten. Aufgrund störenden Verhaltens wurden mehrere Personen des Platzes verwiesen, darunter auch ein Teilnehmer der pro-palästinensischen Demonstration aufgrund provokanten Verhaltens.

In einem bedauerlichen Vorfall wurden während der Versammlung Wahlplakate der GRÜNEN mutwillig zerstört, was zu Strafverfahren wegen Sachbeschädigung führte. Die Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte koordinierte den Einsatz, bei dem Kräfte verschiedener Dienststellen sowie Beamte der Bayerischen Bereitschaftspolizei beteiligt waren. Die Polizei war gefordert, um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen trotz der Gegendemonstrationen zu gewährleisten.