Fränkische Hanffreunde: Kämpfen für legales Gras in Nürnberg

In Nürnberg haben sich Mitglieder des „Cannabis Social Club“ zusammengetan, um für die Freigabe von Marihuana zu kämpfen. Seit 2016 engagiert sich der Club für die Legalisierung von Cannabis und strebt nun den Anbau von hochwertigem Gras in der Stadt an. Antonio Russo, einer der Hauptakteure, sieht die neue Teillegalisierung kritisch. Er betont, dass das Gesetz von Personen geschrieben wurde, die gegen den Konsum von Marihuana sind. Die Strafen für öffentliches Kiffen schrecken die Anhänger ab, und es bleiben viele Fragen zur Kultivierung durch Anbauvereine offen.

Auch in einem örtlichen Hanfladen herrscht Unsicherheit über die Gesetzeslage. Der Inhaber, Amir Wahid, beschreibt die aktuelle Nachfrage nach Cannabis-Zubehör als deutlich gestiegen. Trotz der Hindernisse und Restriktionen ist die Stimmung in dem Cannabis-Verein optimistisch. Sie planen eine Demo unter dem Motto „Shops statt Cops“, um für ihre Rechte auf die Straße zu gehen. Der Verein plant den Cannabis-Anbau zu starten, sobald alle rechtlichen Fragen geklärt sind.

Der „Cannabis Social Club“ plant, das Ganja zu einem erschwinglichen Preis an die Mitglieder abzugeben, ohne Profit zu machen. Kritik äußert Russo jedoch an den geringen erlaubten Mengen für den Eigenanbau, die seiner Meinung nach nicht ausreichend sind. Er bemängelt die Restriktionen des Gesetzes, die die Ernteerträge der Anbauer beschränken. Trotz der Herausforderungen bleiben die Mitglieder des Clubs entschlossen, ihren Weg zur Legalisierung von Marihuana fortzusetzen.