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Feuerschwanz rockt Museumshof: Metal-Parodie mit tanzbarer Musik

Mittelalter-Metal in Deutschland zeichnet sich durch einen hohen handwerklichen Anspruch und Authentizität aus. Bands wie „In Extremo“, Subway to Sally und Corvus Corax kombinieren Spielleute-Folkmetal mit Dudelsäcken, Schalmeien und harten Gitarren, um eine einzigartige musikalische Zeitreise anzubieten. Doch es gibt auch eine andere Herangehensweise an das Genre, die sich durch Parodien und Ironie auszeichnet.

Feuerschwanz“ ist eine Band, die das Mittelalter-Metal-Genre auf humorvolle Weise verändert. Mit Songs wie „Metvernichter“ und „Blöde Frage, Saufgelage“ zielt die Band darauf ab, die traditionelle Mittelalterszene in Deutschland mit einem Augenzwinkern zu reflektieren. Gegründet im Jahr 2000, hat „Feuerschwanz“ mittlerweile elf Alben veröffentlicht und konnte sich mit ihrem Klamauk-Metal erstaunlich gute Chartplatzierungen sichern.

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Die Texte auf ihrem letzten Album „Fegefeuer“ greifen Themen aus skandinavischer Mythologie, „Herr der Ringe“, Hollywood und „Game of Thrones“ auf. Mit einer Kombination aus Party-Atmosphäre, Berserkermodus und knapp bekleideten Tänzerinnen schafft die Band eine einzigartige Bühnenpräsenz. Auch die Musik von „Feuerschwanz“ zeichnet sich durch brachialen Powermetal-Vortrieb aus und animiert das Publikum zum Tanzen.

Obwohl die Band weniger traditionelle Instrumente wie Dudelsack oder Geige verwendet, bieten ihre eingängigen und tanzbaren Songs den Zuhörern dennoch ein besonderes Musikerlebnis. Selbst ältere Metal-Fans werden von der Musik von „Feuerschwanz“ mitgerissen und der Museumshof in Fulda verwandelt sich in ein echtes Metal-Fegefeuer, in dem Mini-Moshpits entstehen. Trotz rumpelig gereimter Texte überzeugt die Musik der Band und sorgt für gute Stimmung bei ihren Auftritten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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