In den Tagen vor dem Faschingsbeginn haben Internetaufrufe des Islamischen Staates (IS) für Besorgnis in der Bevölkerung gesorgt. Die Polizei Mittelfranken hat daraufhin verstärkte Sicherheitsvorkehrungen für die Faschingszeit angekündigt. Insbesondere richten sich die Warnungen an die Städte Nürnberg und Köln sowie an Rotterdam, die in einem am 24. Februar 2025 veröffentlichten IS-Schreiben als mögliche Ziele genannt werden. [inFranken] berichtet, dass in diesem Schreiben keine konkreten Anschlagspläne zu finden sind, sondern es lediglich um allgemeine Aufrufe zur Gewalt geht.

Die Polizei betont, dass zwar eine hohe abstrakte Gefahr von Anschlägen besteht, allerdings keine Hinweise auf konkret geplante Aktionen vorliegen. Diese Unsicherheit führt zu wachsender Angst in der Bevölkerung. Um diese Sorgen ernst zu nehmen, hat die Polizei besondere Maßnahmen eingeleitet. So fallen bereits erste Faschingsveranstaltungen, wie beispielsweise ein Umzug in Nürnberg, aus. Das IS-Schreiben hatte eine Bar erwähnt, die in das Sicherheitskonzept der Veranstaltung einbezogen war.

Sicherheitsmaßnahmen in Mittelfranken

Die bayerische Polizei hat umfangreiche Schutzmaßnahmen für die geplanten Faschingsveranstaltungen ergriffen. Diese sind das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen Sicherheitsbehörden und den Städten. Laut [Merkur] kommen zahlreiche Einsatzkräfte zum Einsatz, um die Sicherheit vor Ort zu gewährleisten. Die bestehenden Sicherheitskonzeptionen werden regelmäßig an neue Erkenntnisse angepasst und die eingesetzten Beamten sind besonders sensibilisiert und wachsam.

Um die Sicherheit für Veranstaltungen zu gewährleisten, spielt der Kontext der „Sicherheit für Versammlungsstätten und Veranstaltungen“ eine entscheidende Rolle. Die Sicherstellung dieser Sicherheit stellt eine komplexe Aufgabe dar, wie auch die Erwartungen an die Schutzziele und die geeigneten Maßnahmen belegen. [Nomos-elibrary] hebt hervor, dass es verschiedene Risiken gibt, die bei der Planung berücksichtigt werden müssen. Die Notwendigkeit eines strukturierten Sicherheitskonzepts wird in diesem Kontext besonders deutlich.

Hierzu zählt auch die Erstellung eines Handbuchs, das grundlegende Sicherheitsmaßnahmen und spezifische Risiken für verschiedene Veranstaltungsarten umfasst. In dem Handbuch haben 18 Experten ihr Wissen und ihre Erfahrungen zusammengetragen, um einen umfassenden Überblick über die Sicherheitslage und die wesentlichen Maßnahmen zu geben, die für die Gewährleistung der Sicherheit in Versammlungsstätten notwendig sind.

Die Veranstalter und Sicherheitsbehörden stehen in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die Menschen trotz der angespannten Lage sicher feiern können. Die Anpassungen der Sicherheitskonzepte an die aktuelle Bedrohungslage verdeutlichen das Bestreben, das Vertrauen der Bevölkerung zu wahren und gleichzeitig ein sicheres Umfeld zu schaffen.