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Europawahl: Fridays For Future ruft zur Klimakundgebung in Nürnberg auf

Am 31. Mai werden erneut Demonstrationen von Fridays For Future in Nürnberg stattfinden. Vor der Lorenzkirche planen die Aktivistinnen und Aktivisten, knapp vor der Europawahl, auf die Straße zu gehen. Sie möchten aufzeigen, wie sowohl Klimaschutz als auch eine humanitäre Migrationspolitik in Europa aussehen könnten. Die Veranstaltung soll um 17:30 Uhr beginnen und thematisiert auch die Probleme innerhalb der EU, die aus Sicht der Aktivisten dringend angegangen werden müssen. Es ist zu erwarten, dass sie sich mit den Wahlprogrammen der verschiedenen Parteien auseinandersetzen werden.

Für die Klimaschützer*innen von Fridays For Future spiegelt sich die Zukunft der EU nicht so positiv wider, wie es oft dargestellt wird. Insbesondere seit der Reform des Allgemeinen Europäischen Asylsystems (GEAs) sehen sie eine Einschränkung des Asylrechts und bezweifeln die Ernsthaftigkeit der EU in Bezug auf Menschenrechte. Auch im Bereich des Klimaschutzes besteht laut den Aktivistinnen und Aktivisten ein erheblicher Handlungsbedarf. Sie kritisieren das Fehlen von effektiven Maßnahmen und weisen darauf hin, dass das Erstarken autoritärer Kräfte in Europa ebenso problematisch ist wie die Situation in Deutschland.

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In dieser Hinsicht fordern die Klimaschutzaktivisten einen Wandel weg von Investitionen in vermeintliche Technologien hin zu wirkungsvollen Maßnahmen wie dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs, der Schaffung von neuen Bahnstrecken und umfangreichen Entsiegelungs- und Renaturierungsprojekten. Sie betonen die Wichtigkeit einer Abkehr vom Wachstumsstreben, da ein fortgesetztes Wachstum auf einem begrenzten Planeten nicht realisierbar ist. Dabei wird die Forderung nach einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Gestaltung der Gesellschaft deutlich.

Es wird empfohlen, sich intensiver mit den Wahlprogrammen der Parteien auseinanderzusetzen und kritisch zu prüfen, welchen Beitrag sie zum Klimaschutz leisten können. Eine klare Abgrenzung von rein wirtschaftlichen Interessen zugunsten der Umwelt und des Klimas wird angestrebt. Trotz der Kritik und der Forderung nach Veränderung wird die Bedeutung der Wahlbeteiligung betont. Eine demokratische Wahlentscheidung wird als ein Mittel gesehen, dem Rechtsruck und anderen bedenklichen Entwicklungen in Europa entgegenzuwirken.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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