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Bevölkerungszählung Zensus 2022: Nürnberg und Fürth mit überraschenden Ergebnissen

Nürnberg und Fürth: Die Bevölkerungszählung Zensus wirft Fragen auf

Die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse der bundesweiten Bevölkerungszählung Zensus 2022 haben für Nürnberg und Fürth überraschende Ergebnisse zu Tage gefördert. Es stellt sich heraus, dass die beiden Städte weniger Einwohner haben als ursprünglich im Melderegister angegeben war.

Laut den offiziellen Daten des Zensus 2022 beläuft sich die neue amtliche Einwohnerzahl von Nürnberg nun auf 522.554 Personen mit Hauptwohnung. Im Vergleich zur Einwohnerzahl von 538.127 im städtischen Melderegister ergibt sich eine Abweichung von minus 15.573 Personen. Ebenso gibt es in Fürth eine Abweichung, wobei hier die neue amtliche Einwohnerzahl von 130.126 Personen um 2.807 Personen geringer ist als im Melderegister (132.933).

Eine genaue Analyse der Daten zeigt, dass vor allem die ausländische Bevölkerung für die Diskrepanz in den Zahlen verantwortlich ist. In Nürnberg beträgt die Differenz bei der deutschen Bevölkerung nur 607 Personen, während die ausländische Bevölkerung um fast 15.000 Personen niedriger ist als im Melderegister angegeben. Ähnliche Trends zeigen sich auch in Fürth, wenn auch in einem geringeren Ausmaß.

Es wird vermutet, dass die größere Abweichung bei der ausländischen Bevölkerung auf deren höhere Mobilität und möglicherweise geringere Vertrautheit mit dem deutschen Meldewesen zurückzuführen ist. Die Expertinnen und Experten vom städtischen Statistikamt zeigen sich jedoch überrascht über das Ausmaß der Differenz und kündigen eine gründliche Überprüfung der Zensus-Daten an.

Die Herausforderungen für die Städte

Die neuen Zensus-Daten stellen Nürnberg und Fürth vor einige Herausforderungen. Aufgrund datenschutzrechtlicher Vorgaben ist es schwierig festzustellen, welche der fehlenden Personen nun in den zukünftigen Stadtplanungen berücksichtigt werden sollen.

Aus diesem Grund werden für die Planungszusammenhänge in den Städten, die auf kleinräumige Daten angewiesen sind, weiterhin die Informationen aus den kommunalen Melderegistern genutzt. Diese werden regelmäßig bereinigt und weisen nach Einschätzung des Statistikamts eine gute Qualität auf.

Die Ergebnisse des Zensus 2022 werfen also wichtige Fragen auf und zeigen, wie entscheidend genaue Daten zur Planung und Entwicklung von Städten sind. Die Diskrepanz in den Einwohnerzahlen verdeutlicht, dass eine sorgfältige Überprüfung und Aktualisierung der Daten regelmäßig erforderlich ist.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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