Die Borussia Dortmund hat eine wichtige Personalentscheidung getroffen: Niko Kovac wird neuer Cheftrainer des Vereins. Diese Entscheidung folgt auf die Entlassung von Nuri Sahin, der nur kurz im Amt war. Übereinstimmende Medienberichte, darunter tz.de, bestätigen die Einigung zwischen Kovac und dem BVB, der sich in einer kritischen Lage befindet und Kovac helfen soll, die Mannschaft aus der aktuellen Krise zu führen.

Das Team steht derzeit auf dem elften Platz der Bundesliga und hat in dieser Saison die eigenen Erwartungen bei weitem nicht erfüllt. Das Minimalziel, die Qualifikation für die Champions League, ist gefährdet, da der Rückstand auf den vierten Platz bereits sechs Punkte beträgt. Zudem schied Dortmund in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den VfL Wolfsburg aus. Bei seiner letzten Partie, einem 2:2-Unentschieden gegen Werder Bremen, wurde die Mannschaft interimistisch von U19-Trainer Mike Tullberg betreut. Tullberg wird auch das nächste Spiel gegen den 1. FC Heidenheim leiten.

Details zur Verpflichtung von Kovac

Die Gespräche mit Niko Kovac fanden am Montag in Salzburg statt, wo BVB-Offizielle, darunter Lars Ricken und Sebastian Kehl, ihn trafen. Bereits in der vergangenen Woche hatte man den ersten Kontakt zu Kovac aufgenommen, der allerdings ein anfängliches Angebot für eine interimistische Trainerposition abgelehnt hatte. Die Verhandlungen zielen auf einen sechsmonatigen Vertrag ab, der bei erfolgreichem Verlauf bis zur Saison 2025/26 verlängert werden könnte, wie onefootball.com berichtet.

Niko Kovac, der derzeit in Salzburg lebt, bringt umfangreiche Erfahrung als Trainer mit, nachdem er zuvor Teams wie Eintracht Frankfurt und den FC Bayern München leitete. Seine Erfahrungen sowie seine Erfolge in der Bundesliga sollen dazu beitragen, die sportlichen Ziele des BVB zu erreichen und die Stimmung innerhalb des Vereins zu verbessern.

Der Abgang von Nuri Sahin

Die Entscheidung zur Entlassung von Nuri Sahin fiel nach einer enttäuschenden Niederlage in der Champions League gegen den FC Bologna und vier Niederlagen zu Jahresbeginn. Der Trainer, der erst vor kurzem einen Dreijahresvertrag unterschrieben hatte, war nicht in der Lage, die Mannschaft sportlich zu stabilisieren. Bei seinem Amtsantritt hatte Sahin große Erwartungen geweckt, nicht zuletzt aufgrund seiner Vergangenheit als Spieler bei Dortmund, wo er 2011 deutscher Meister wurde. Er hatte jedoch keine Pro-Lizenz und war zuvor Teamchef bei Antalyaspor.

Die turbulente Saison für die Borussia Dortmund wird von kritischen Stimmen begleitet. Unter Edin Terzic, Sahins Vorgänger, kämpfte die Mannschaft sowohl in der Bundesliga als auch im DFB-Pokal und musste sich letztendlich nach schwankenden Leistungen von ihm trennen. Terzic hatte zwar Erfolge in der Vergangenheit, konnte jedoch die aktuellen Herausforderungen nicht meistern, wie sportschau.de berichtet.

Die kommenden Wochen und Monaten werden darüber entscheiden, ob Kovac die Wende für den BVB einleiten kann und ob der Verein seine Ziele in dieser Saison noch erreichen kann.