Verordnung zum Schutz der Umwelt: Betonpoller sollen Müllsünder abschrecken

Umweltverschmutzung im ehemaligen Steinbruch von Ernstfeld sorgt für Diskussionen bei Kirchenthumbachs Räten

Die illegale Entsorgung von Abfällen im ehemaligen Steinbruch in Ernstfeld hat in den letzten Wochen für Aufsehen gesorgt. Autoreifen, asbesthaltige Platten, Hausmüll und mehr wurden von einem Fachbetrieb und dem Bauhof der Marktgemeinde entfernt. Die gefährliche Absturzkante des Geländes machte die Entsorgung zu einer riskanten Angelegenheit, bei der sogar Absturzsicherungen angebracht werden mussten.

Nach der Beseitigung der Abfälle von fast fünf Tonnen stand der Marktrat vor der Herausforderung, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Betonpoller sollen nun die Zufahrt zum Gelände verhindern und wilde Müllablagerungen verhindern. Zudem wird über ein Betretungs- und Befahrungsverbot diskutiert, um Müllsünder abzuschrecken und Geldbußen bei Zuwiderhandlung zu verhängen.

Reaktionen des Marktrats

Die Einführung dieser Maßnahmen hat zu Diskussionen im Marktrat geführt. Hauptamtsleiter Matthias Kroher wies darauf hin, dass die Marktgemeinde in ihren Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt ist. Dennoch hoffen die Ratsmitglieder darauf, dass die Verordnung zumindest eine gewisse Abschreckungswirkung haben wird. Dritter Bürgermeister Alexander Schatz informierte zudem über die Fortschritte beim geplanten Neubau der offenen Ganztagsschule in der Gemeinde.

Unterstützung durch den Bauhof und soziales Engagement

Der Bauhof erhält derzeit Unterstützung durch den Einsatz von zwei Asylbewerbern, während die Gemeinde sich auch sozial engagiert zeigt. Am 3. Juli findet die Gründungsversammlung des Vereins „Boderhaus e.V.“ statt, zu der die Räte eingeladen sind. Des Weiteren lädt der amtierende Bürgermeister die Bevölkerung am 17. Juli zur Bürgerversammlung ein. Ratsmitglied Jürgen Adelhardt regte zudem die Einweihung im Rahmen der Dorferneuerung Sassenreuth an.