Unwetter-Alarm: Monsterzellen verwüsten Stadtteile in der Oberpfalz

Am vergangenen Wochenende sorgten heftige Gewitter-„Monsterzellen“ in der Oberpfalz für massive Überschwemmungen und erhebliche Schäden. Jürgen Meyer, Sprecher der Integrierten Rettungsleitstelle Oberpfalz-Nord (ILS), beschrieb die schnelle Entwicklung dieser Unwetterphänomene als beunruhigend. Trotz der engen Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetterdienst war es schwierig, präventiv auf die Bildung dieser „Monsterzellen“ zu reagieren. Wetter-Experte Andy Neumaier bestätigte die Unberechenbarkeit solcher Gewitter und nannte sie „Launen der Natur“.

In Ortschaften wie Hahnbach und Kastl im Landkreis Amberg-Sulzbach fielen innerhalb kurzer Zeit große Mengen Regen, was zu schweren Überschwemmungen führte. Die Ortsdurchfahrt von Hahnbach stand unter Wasser, und mehr als 100 Rettungskräfte waren im Einsatz, um Bewohner in Sicherheit zu bringen. Auch Teile der Gemeinden Birgland und Ursensollen waren betroffen. Die ILS verzeichnete über 200 Notrufe und mehr als 100 Gebäude und Keller, die unter Wasser standen.

Trotz der verheerenden Folgen der Gewitter blieben schwere Verletzungen glücklicherweise aus. Menschen erlitten lediglich leichte Blessuren, wie Jürgen Meyer bestätigte. Einige Landkreise wie Tirschenreuth und Neustadt blieben größtenteils von den Unwettern verschont, während andere Gemeinden mit Überschwemmungen zu kämpfen hatten. Die Feuerwehr musste in einigen Orten ausrücken, um überflutete Straßen zu sichern.

Meteorologe Andy Neumaier gab nach den Unwettern auch positive Nachrichten bekannt: Ein Frühsommer mit angenehmen Temperaturen und sonnigem Wetter steht bevor. Lediglich vereinzelte Schauer könnten die Idylle in der kommenden Woche unterbrechen. Trotz der Zerstörungen und Herausforderungen durch die Gewitter bleibt die Aussicht auf bessere Tage in der Oberpfalz bestehen.

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