Gemeinderat beschließt Neubaugebiet Aign trotz Bedenken – Wassermanagement und Regenrückhaltebecken im Fokus

In der Gemeinderatssitzung von Etzenricht wurde ausführlich über das geplante Neubaugebiet „Aign“ diskutiert. Die Unterlagen zur Bauleitplanung wurden den Ratsmitgliedern bereits im Vorfeld zur Verfügung gestellt. Diskussionen entstanden insbesondere bezüglich der Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange. Einige Einwendungen wurden von Besitzern eines Fischweihers im Vorfeld der Sitzung vorgebracht, die Bedenken hinsichtlich der Wasserqualität und des Fischbestandes äußerten.

Die Debatte ging auch auf die Versickerung von Niederschlagswasser auf den Baugrundstücken ein. Es wurde diskutiert, wer die Größe von Sickerschächten festlegen und deren Funktionsfähigkeit überprüfen sollte. Dabei wurde betont, dass die Kontrolle von errichteten Versickerungsanlagen von großer Bedeutung sei. Letztendlich stimmte der Gemeinderat mit großer Mehrheit für die Fortführung des Bauleitverfahrens. Es wurde beschlossen, private Versickerungsanlagen in die Planung der Wohngebäude aufzunehmen und diese nach Fertigstellung von privaten Sachverständigen abnehmen zu lassen. Zudem soll das geplante Regenrückhaltebecken so dimensioniert werden, dass es möglichst viel Regenwasser aufnehmen kann.

Bürgermeister Martin Schregelmann erläuterte den Zeitablauf des weiteren Verfahrens und gab an, dass die Erschließungsarbeiten nach Erhalt des Baurechts ausgeschrieben werden sollen. Er bat potenzielle Bewerber um Geduld und kündigte an, erst nach Abschluss aller Arbeiten Baugrundstücke zu verkaufen. Zum Schluss der Sitzung wurden weitere Themen wie das Fronleichnamsfest am 2. Juni und die Sanierung des Trafohäuschens am Bahnhof besprochen. Als Dank für ihr Engagement erhielt die A-Jugend des SV Etzenricht eine Spende in Höhe von 400 Euro.