Bairische Sprachwurzel 2024: Prominente in Bayern für Dialekttreue geehrt

Die Würdigung des Dialekts durch die „Sprachwurzel“-Verleihung

Der Dialekt, eine einzigartige Facette der deutschen Sprache, ist in Gefahr, verloren zu gehen. Um diesem drohenden Verlust entgegenzuwirken, setzt sich der Bund Bairische Sprache seit fast zwei Jahrzehnten dafür ein, Persönlichkeiten zu ehren, die stolz zu ihrem Dialekt stehen. Diese Anerkennung erfolgt durch die Verleihung der „Bairischen Sprachwurzel“, die den Einsatz für den Erhalt der regionalen Sprachkultur würdigt.

Am kommenden Samstag um 11:00 Uhr wird in einer Zeremonie im Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg die diesjährige Preisträgerin oder der diesjährige Preisträger bekannt gegeben. Diese Auszeichnung ist ein Zeichen der Wertschätzung für Personen, die aktiv dazu beitragen, die Vielfalt und Besonderheiten des Dialekts lebendig zu halten.

Die Liste der bisherigen Gewinner der „Sprachwurzel“ ist beeindruckend und illustriert die Vielfalt der Persönlichkeiten, die sich für den Dialekt einsetzen. Bereits 2023 erhielt der Kabarettist Gerhard Polt diese Auszeichnung, und 2022 wurde die ehemalige Landtagspräsidentin Ilse Aigner für ihre Verdienste um den Dialekt geehrt. Zu den weiteren Preisträgern gehören der bekannte Moderator Werner Schmidbauer, der Musiker Hans-Jürgen „Haindling“ Buchner, der Regisseur Markus H. Rosenmüller, die Kabarettistin Luise Kinseher sowie der im Jahr 2022 verstorbene ehemalige Papst Benedikt XVI.

Diese Verleihung ist von großer Bedeutung, da sie das Bewusstsein für die kulturelle Vielfalt und den Reichtum der deutschen Sprache stärkt. Durch die Kontinuität dieser Auszeichnung wird die Wichtigkeit des Dialekts als Teil des kulturellen Erbes hervorgehoben und das Engagement für dessen Erhaltung gewürdigt.