Erste Taufe in ukrainisch griechisch-katholischer Gemeinde Neumarkt: Tiefe Verbundenheit mit dem Bistum Eichstätt

Neumarkt, 17.06.2024

Am vergangenen Samstag wurde im Münster St. Johannes in Neumarkt ein bedeutendes Ereignis gefeiert – die erste Taufe in der ukrainisch griechisch-katholischen Gemeinde. Diese symbolische Gestaltungszeremonie markierte einen besonderen Moment für die ukrainische Gemeinschaft in Neumarkt.

Die ukrainisch griechisch-katholische Kirche begeht ihre Gottesdienste nach dem byzantinischen Ritus und ist seit der historischen Kirchenunion von Brest im Jahr 1596 eine Teilkirche der römisch-katholischen Kirche. Durch das Collegium Orientale besteht eine langjährige Verbindung zwischen dem Bistum Eichstätt und den Ostkirchen, was sich auch in der Unterstützung der ukrainischen Gemeinde in Neumarkt widerspiegelt.

Die ukrainische Gemeinschaft in Neumarkt entstand vor über zwei Jahren als Reaktion auf die Ukraine-Krise und dem Zustrom von Kriegsflüchtlingen in die Region. Angeleitet von Pfarrer Andrij Dmytryk, versammelt sich die Gemeinde zweimal monatlich im Münster St. Johannes, um ihren Glauben zu teilen. Die Taufe des jungen Matwej, das zweite Kind der Familie Bobeliak, zeugt von einem neuen Kapitel für die Gemeinschaft und ihrer Integration in die lokale Kultur.

„Tetiana Aristarkova, die Sprecherin der ukrainischen Gemeinde, betonte die Bedeutung der Taufe von Matwej für die Beziehung zwischen der ukrainischen Gemeinschaft und dem Bistum Eichstätt. Sie dankte Bischoff Gregor Maria Hanke für sein anhaltendes Engagement und die Unterstützung der ukrainischen Gemeinde in Neumarkt“, sagte Aristarkova.

Die Taufe von Matwej symbolisiert nicht nur die Integration und Verbindung der kulturellen Vielfalt in Neumarkt, sondern auch den Beitrag der ukrainischen Gemeinde zur religiösen Vielfalt und Gemeinschaftsstärkung in der Region.