Auf der Suche nach einem Nistplatz: Hornissen in Neumarkt

Die Hornissen-Saison ist wieder da, und jetzt beginnt die Suche nach einem Nistplatz. In Neumarkt und anderen Regionen suchen die Jungköniginnen, die im Herbst geboren wurden, derzeit nach geeigneten Orten, um neue Staaten zu gründen. Die Hornissen bevorzugen Hohlräume für ihre Nester, aber da natürliche Nistmöglichkeiten knapp werden, nisten sie sich auch oft in Rolladenkästen, Fassadenverkleidungen und auf Dachböden ein, was zu Konflikten mit den Menschen führen kann. Obwohl Hornissen normalerweise scheu sind und nicht angreifen, reagieren sie empfindlich auf Störungen in der Nähe ihres Nestes.

Da Hornissen zu den besonders geschützten Tieren gehören, dürfen sie nicht getötet werden, und ihre Nester dürfen nicht ohne ernsten Grund entfernt werden. Bei Problemen können sich die Menschen an die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt wenden, die Unterstützung durch ehrenamtliche Hornissenberater anbietet. Es ist ratsam, im Mai präventive Maßnahmen zu ergreifen, um Konflikte zu vermeiden, wie das Anbringen von Insektengittern an Fenstern und Türen oder das Abdichten von Einschlupflöchern zu Rollladenkästen.

Hornissen sind nützliche Insekten, da ein starkes Volk bis zu 500 Gramm Insekten pro Tag fangen kann, einschließlich Stechmücken, Bremsen und Fliegen. Trotz verbreiteter Mythen sind Hornissenstiche im Allgemeinen nicht gefährlicher als Bienenstiche, es sei denn, es liegt eine Allergie vor. Es wird empfohlen, bei Problemen frühzeitig die Naturschutzbehörde zu kontaktieren, um eine Lösung zu finden und das Zusammenleben von Mensch und Hornisse zu ermöglichen.