Die BK-Tankstelle am Isartor in München hat vor kurzem begonnen, den neuen Biokraftstoff HVO100 zu verkaufen, der als umweltfreundliche Alternative zum herkömmlichen Diesel beworben wird. Der Zuspruch an der HVO100-Zapfsäule ist noch verhalten, da viele Fahrer weiterhin zum herkömmlichen Diesel greifen, teilweise bedingt durch den günstigeren Preis. Einige Kunden entscheiden sich jedoch bewusst für die Diesel-Alternative aufgrund ihrer Umweltfreundlichkeit.
Tankstellenbetreiber wie Philipp Arner von der Benzin-Kontor AG sehen in HVO100 eine Möglichkeit, Umweltschutz für Autofahrer praktisch umsetzbar zu machen. In den ersten Tagen seit Einführung des Kraftstoffs zeigt sich eine positive Resonanz unter den Kunden, die damit die Chance erhalten, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. HVO100 wird als synthetischer Diesel aus biogenen Reststoffen hergestellt, wie Pflanzenölen, Speiseresten und Frittierfett, und trägt laut ADAC-Experte Thomas Schwarz definitiv zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei.
Allerdings warnt der ADAC davor, dass nicht jedes Dieselfahrzeug für den Betrieb mit HVO100 geeignet ist. Fahrer müssen daher sicherstellen, dass ihr Fahrzeug kompatibel ist, da die Bezeichnung auf dem Tankdeckel (XTL) für synthetische Kraftstoffe steht, die aus verschiedenen Rohstoffen gewonnen werden. Es empfiehlt sich, vor dem Tanken von alternativen Kraftstoffen die Bedienungsanleitung zu konsultieren oder sich beim Vertragshändler zu erkundigen, um mögliche Schäden am Fahrzeug zu vermeiden.
Trotz des Engagement einzelner Tankstellenbetreiber ist das Angebot an HVO100-Kraftstoff in Bayern noch begrenzt. In der Regel müssen Tankstellen größere Anpassungen vornehmen, um den neuen Treibstoff anbieten zu können, was mit erheblichen Investitionen verbunden ist. Tankstellenbetreiber wie Arner planen dennoch, das Angebot auszubauen und weitere Tankstellen im Laufe des Jahres umzurüsten, um den Verbrauchern eine größere Auswahl an biogenen Kraftstoffen zu bieten.
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