Bayern

Neue Dieselkraftstoffe HVO100 und B10: Revolutionäre Lösungen für umweltbewusste Autofahrer

Wer darf die Kraftstoffsorten HVO 100 und B10 tanken und welche Folgen hat die Einführung?

Die Einführung der neuen Kraftstoffsorten HVO 100 und B10 an deutschen Tankstellen im April sorgt für Diskussionen. Während diese neuen Dieselsorten dazu beitragen sollen, den CO2-Ausstoß erheblich zu reduzieren und somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ist die Nutzung nicht allen Fahrzeugen gestattet. Fahrzeuge benötigen eine spezifische Freigabe vom Hersteller, um die klimafreundlicheren Dieselsorten tanken zu dürfen.

Die Kennzeichnung der neuen Kraftstoffe erfolgt durch die Symbole „XTL“ (X to Liquid) und B10. Diese Kraftstoffe werden synthetisch hergestellt, unter anderem aus hydrierten Pflanzenölen. Der HVO 100 wird aus alten Pflanzenölen und Fischresten hergestellt, indem Wasserstoff hinzugefügt wird, um einen brennbaren Kraftstoff zu erzeugen. Es erfüllt die Norm DIN EN 15940 für herkömmlichen Dieselkraftstoff und kann in den meisten Dieselmotoren verwendet werden, sofern eine Freigabe des Herstellers vorliegt.

Neue Dieselsorten und ihre Auswirkungen auf die Autofahrer

Es gibt bisher nur wenige Pkw-Modelle, die für die Verwendung von B10 oder HVO100 zugelassen sind. Der ADAC hofft auf weitere Freigaben in der Bestandsflotte, was jedoch aufwendige Tests erfordert. Autobesitzer können online bei der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) überprüfen, ob ihr Fahrzeug mit den neuen Kraftstoffen kompatibel ist. Verschiedene Hersteller haben bereits ihre Modelle für die Nutzung der neuen Dieselsorten freigegeben, darunter Audi (bestimmte Modelle für XTL zugelassen, keine Zulassung für B10), BMW (komplette Dieselflotte), Citroën/Peugeot/Opel, Nissan, Renault/Dacia, Seat/Cupra, Škoda, Toyota, Volvo und Volkswagen.

Umweltauswirkungen und Preisentwicklung

Die Gesetzgeber haben alternative Kraftstoffe zugelassen, um die klimaschädlichen CO2-Emissionen aus dem Verkehrssektor zu reduzieren. Diese Maßnahme zielt darauf ab, nicht nur durch den Umstieg auf Elektrofahrzeuge, sondern auch durch die Nutzung alternativer Kraftstoffe in bestehenden Verbrennungsmotoren die Umwelt zu schützen. Michael Gebhardt vom ADAC erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Die neuen Dieselkraftstoffe können insgesamt bis zu 90 Prozent weniger CO2 erzeugen.“ Dennoch wird erwartet, dass die Preise für die neuen Kraftstoffe einen Aufschlag von bis zu 20 Cent pro Liter im Vergleich zum herkömmlichen Diesel erfahren werden.

Im Gegensatz zu einigen europäischen Ländern wie Skandinavien, den Niederlanden, Italien und Österreich, die bereits weit verbreitet paraffinischen Diesel anbieten, ist Deutschland in Bezug auf neue Kraftstoffe ein Nachzügler. Der Mehrpreis für diese Kraftstoffe beträgt in diesen Ländern etwa 5 bis 20 Cent pro Liter, wie von der AutoBild berichtet wurde.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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