Bayern

Neue Dieselkraftstoffe HVO100 und B10: Klimaschutz am Tank

Die neuen Kraftstoffsorten HVO 100 und B10 finden ihren Weg an deutsche Tankstellen, um den Klimaschutz zu fördern. HVO 100 wird aus alten Pflanzenölen und Fischresten hergestellt und durch die Einbeziehung von Wasserstoff in einen brennbaren Kraftstoff umgewandelt. Es erfüllt die Norm DIN EN 15940 für klassischen Dieselkraftstoff und kann in den meisten Dieselmotoren verwendet werden, sofern eine Freigabe des Herstellers vorliegt. Der B10-Diesel dagegen enthält bis zu 10 Prozent Biobeimischung und kann mit herkömmlichem Diesel gemischt werden.

Nicht jedes Fahrzeug ist jedoch für die Verwendung von B10 oder HVO 100 zugelassen. Es bedarf einer modellspezifischen Freigabe vom Hersteller, um diese neuen Kraftstoffe zu nutzen. Der ADAC hofft auf weitere Freigaben für die Bestandsflotte, was jedoch aufwendige Tests erfordert. Einige Pkw-Modelle sind bereits seit Jahren für die Verwendung dieser Kraftstoffe zugelassen.

Hersteller wie Audi, BMW, Citroën, Peugeot, Opel, Nissan, Renault, Dacia, Seat, Cupra, Škoda, Toyota, Volvo und Volkswagen haben bereits einige ihrer Modelle für die neuen Dieselkraftstoffe freigegeben. Autofahrer können online bei der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) überprüfen, ob ihre Fahrzeuge kompatibel sind.

Die neuen alternative Kraftstoffe wurden vom Gesetzgeber zugelassen, um die klimaschädlichen CO2-Emissionen im Verkehrsbereich zu reduzieren. Michael Gebhardt vom ADAC erklärt, dass die neuen Dieselkraftstoffe bis zu 90 Prozent weniger CO2 erzeugen können. Jedoch wird ein Preisaufschlag von bis zu 20 Cent pro Liter im Vergleich zu konventionellem Diesel erwartet.

Deutschland hinkt in Bezug auf Tankstellen mit alternativen Dieselkraftstoffen anderen europäischen Ländern wie Skandinavien, den Niederlanden, Italien und Österreich hinterher. In diesen Ländern sind paraffinische Diesel weit verbreitet, mit einem Mehrpreis von etwa 5 bis 20 Cent pro Liter im Vergleich zu herkömmlichem Diesel.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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