Dekontaminationsübung im Landkreis stärkt Zusammenarbeit von Feuerwehr, THW und BRK
Am vergangenen Wochenende fand im Landkreis eine bemerkenswerte Übung statt, bei der die Ortsfeuerwehren, der THW-Ortsverband Neuburg, die Veterinäre des Landratsamtes und das BRK gemeinsam einen Dekontaminationsplatz für Personal und Gerät einrichteten. Diese Übung diente dazu, sich auf den Ernstfall vorzubereiten, insbesondere bei Ausbrüchen von Tierseuchen wie der Afrikanischen Schweinepest oder der Vogelgrippe.
Der Landkreis hat kürzlich eine spezielle Fahrzeug-Dekon-Anlage für Tierseuchen erworben, die vom THW betrieben wird. Diese Anlage, zusammen mit der Dekontaminationsanlage, die der Landkreis für rund 23000 Euro beschafft hat, spielt eine entscheidende Rolle bei der Dekontamination von Fahrzeugen und Personen, um die Verbreitung von Erregern einzudämmen.
Besondere Fähigkeiten für den Krisenfall
Landrat Peter von der Grün unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Feuerwehren, THW und BRK, da sie die wichtigen Grundpfeiler der Sicherheitsarchitektur des Landkreises darstellen. Er lobte die Einsatzkräfte für ihre Professionalität und betonte, wie wichtig ihre spezialisierten Fähigkeiten in Krisensituationen sind.
Die Übung wurde vor dem Hintergrund der aktuellen Tierseuchensituation durchgeführt, da die Afrikanische Schweinepest mittlerweile auch in Hessen nachgewiesen wurde und die Vogelgrippe regelmäßig bei Wildvögeln auftritt. Mit der neuen Ausrüstung ist es möglich, Fahrzeuge und Personen sicher zu dekontaminieren und so die weitere Verbreitung der Erreger einzudämmen.
Die Zusammenarbeit und das Training in der Dekontamination sind entscheidend für eine effektive Reaktion auf potenzielle Seuchenausbrüche und stellen sicher, dass die Einsatzkräfte im Ernstfall gut vorbereitet sind.