Das neue Regionalranking des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hat ergeben, dass der Landkreis München weiterhin bundesweit an der Spitze steht. Mit einer Vielzahl von Ärzten, gut ausgebildeten Fachkräften und einer hohen Lebensqualität bietet München die beste Lebensqualität und die stärkste Wirtschaft im Land. Mainz hat in den letzten Jahren enorm aufgeholt und belegt nun den zweiten Platz nach München, gefolgt von Coburg.
Besonders beeindruckend ist die Entwicklung in Mainz, das sich an zweiter Stelle im Ranking befindet. Die Stadt erhielt die volle Punktzahl für ihre wirtschaftliche Entwicklung und hat sich in den letzten Jahren am besten entwickelt. Dieser Aufschwung ist unter anderem auf das Pharma-Unternehmen BioNTech zurückzuführen. Andere Regionen, wie der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen in Bayern mit den meisten Solaranlagen bundesweit und der schleswig-holsteinische Landkreis Dithmarschen beim Thema Windkraft, haben ebenfalls aufgeholt.
Die Studie ergab auch, dass mehr als jede vierte Region in Deutschland strukturschwach ist. Dies zeigt sich in hohen Steuern, einem Mangel an qualifizierten Fachkräften und unattraktiven Bedingungen für Unternehmen. Laut IW-Experte Hanno Kempermann ist hier die Regionalpolitik gefragt. Die positiven Beispiele im Ranking verdeutlichen, dass Erfolge auf regionaler Ebene möglich sind, wenn die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.
Das IW-Regionalranking verwendet ökonometrische Verfahren, um Schlüsselfaktoren für erfolgreiche regionale Entwicklungen zu identifizieren. Insgesamt wurden 55 Einzelindikatoren auf ihren Einfluss auf den Erfolgsindex untersucht, wobei Lebensqualität, Wirtschaftsstruktur und Arbeitsmarkt im Fokus standen. Durch die Analyse von 14 signifikanten Indikatoren in den Bereichen Wirtschaftsstruktur, Arbeitsmarkt und Lebensqualität konnten die Wissenschaftler wichtige Erkenntnisse über die regionale Entwicklung in Deutschland gewinnen.