Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat in seinem aktuellen Regionalranking festgestellt, dass München die bundesweit beste Lebensqualität und die stärkste Wirtschaftsstruktur bietet. Diese Analyse basiert auf der Bewertung von 400 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland alle zwei Jahre. München behauptet dabei seinen Spitzenplatz im Ranking und wird gefolgt von Mainz und Coburg.
Besonders positiv hebt das IW-Regionalranking die wirtschaftliche Entwicklung von Mainz hervor, die in den letzten beiden Jahren signifikante Fortschritte gemacht hat. Die Stadt hat von Investitionen in Bereiche wie Klimaschutz, Mobilität, und Infrastruktur profitiert, um sich auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Ebenso zeigt der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen in Bayern eine deutliche Aufholjagd und zählt bundesweit zu den führenden Regionen im Bereich Solarenergie.
Ein besorgniserregendes Ergebnis der Analyse ist, dass mehr als jede vierte Region in Deutschland als strukturschwach eingestuft wird. Dies liegt oft an zu hohen Steuern, einem Mangel an qualifizierten Fachkräften und unattraktiven Bedingungen für Unternehmen. Der IW-Experte Hanno Kempermann betont die Bedeutung einer effektiven Regionalpolitik, um auch in schwächeren Regionen Erfolge zu erzielen.
Das Ranking zeigt zudem, dass ländliche Regionen in Deutschland sowohl im Bereich der Lebensqualität als auch in der Dynamik erfolgreich sein können. Im Vergleich zum vorherigen Ranking konnten sich jedoch weniger ländliche Räume unter den Top 50 platzieren. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, gezielt in ländliche Regionen zu investieren, um ihre wirtschaftliche Entwicklung zu stärken und ihre Attraktivität für Einwohner und Unternehmen zu steigern.
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