Neu-Ulm

Wie geht es weiter mit dem beliebten Genussmarkt für regionale Erzeugnisse?

Retter gesucht: Der Genussmarkt in Senden in Gefahr

In Senden wird nach Rettern für den beliebten Genussmarkt gesucht, nachdem der Landkreis beschlossen hat, sich als Organisator zurückzuziehen. Trotz des Sparzwangs des Landkreises, der den Genussmarkt in Frage stellt, muss das nicht das endgültige Aus bedeuten.

Ein beliebter Treffpunkt für regionale Erzeugnisse

Der Genussmarkt hatte bei Besuchern und Marktanbietern gleichermaßen großen Anklang gefunden. Der Handelsplatz bot eine Vielfalt regionaler Produkte und förderte den direkten Austausch zwischen Kunden und Erzeugern. Seine zweite Auflage im April im Sendener Bürgerhaus war ein großer Erfolg.

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Dennoch sieht sich der Landkreis gezwungen, aus finanziellen Gründen zumindest vorübergehend auszusteigen. Erich Winkler, stellvertretender Landrat, argumentiert, dass die Organisation eines solchen Marktes nicht zu den originären Aufgaben eines Landkreises gehört. Er schlägt vor, dass die Stadt Senden, falls gewünscht, die Organisation des Marktes übernehmen sollte.

Der Einsatz von Sponsoren als Rettungsanker

Kreisrätin Katja Ölberger, selbst eine Marktbeschickerin, setzt sich vehement für die Fortführung des Genussmarktes ein. Sie schlägt vor, Sponsoren zu suchen, um die Finanzierung des Marktes zu sichern. Dabei denkt sie vor allem an den örtlichen Gewerbeverein als potentiellen Unterstützer.

Zwar gab es vereinzelt Kritik an der zweiten Auflage des Genussmarktes, etwa aufgrund einer vermeintlichen Unterrepräsentation von Lebensmittelproduzenten im Vergleich zum Kunsthandwerksangebot. Dennoch ist die Resonanz insgesamt positiv, was die Bedeutung dieses Marktes für die Region unterstreicht.

Weitere Kürzungen bedrohen regionale Veranstaltungen

Nicht nur der Genussmarkt, sondern auch andere regionale Veranstaltungen sind von den Sparbemühungen des Landkreises betroffen. So musste Benno Schachtner, Organisator des Alte Musik-Festivals Diademus in Roggenburg, kürzlich ebenfalls Fördermittelkürzungen hinnehmen. Diese Entwicklung gefährdet die Vielfalt kultureller und kulinarischer Angebote in der Region.

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