Das aktuelle Hochwasser in Bayern bleibt eine ernsthafte Bedrohung, obwohl der Dauerregen am Samstagnachmittag nachlässt. Dennoch werden lokal weiterhin kräftige Schauer und Gewitter erwartet, begleitet von bis zu 100 Litern Regen bis Sonntag. Besonders entlang der Donau sind Überschwemmungen zu erwarten, die sich voraussichtlich bis Dienstag hinziehen werden.
Die anhaltenden Regenfälle führen dazu, dass pro Stunde bis zu 10 Liter Wasser pro Quadratmeter fallen, was schnell zu Hochwasser führen kann. Obwohl nicht alle Regionen diese extremen Regenmengen erhalten, verdeutlicht dies das Ausmaß der aktuellen Wetterlage. Bis zum späten Samstagnachmittag werden insgesamt zwischen 40 und 80 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet, wobei der Fokus des Regens zunehmend auf dem westlichen Bayern liegt, wo die Hochwassergefahr am größten ist.
Die Warnstufen für Hochwasser entlang der Donau und ihrer Zuflüsse sind auf das Höchste erhöht worden. Insbesondere in Neu-Ulm, wo Donau und Iller zusammenfließen, sowie bei den kleineren Zuflüssen wie Günz, Mindel, Zusam und Schmutter wird ein Extremereignis erwartet. Von Pfullendorf bis Ingolstadt sind Hochwasseralarme ausgelöst worden, wobei das Risiko eines Jahrhundert-Hochwassers entlang der Donau nicht ausgeschlossen wird.
Im Gegensatz dazu bleiben die Hochwasser an Rhein und Neckar auf einem Niveau eines 5- oder 10-jährigen Ereignisses. Die Situation in Oberschwaben erfordert jedoch besondere Aufmerksamkeit, da dort der Ausnahmezustand herrscht. Es wird erwartet, dass die Gesamtlage beherrschbar bleibt, auch wenn weiterhin mit erheblichen Niederschlägen gerechnet wird.